Miteinander füreinander:
Für eine friedliche Zukunft für religiöse Minderheiten aus dem Nahen Osten in Deutschland

Colloquium | 15.-17. Oktober 2021


Gemeinsam mit der Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V. im Rahmen des Kooperationsprojekts "Widerstand – Demokratie – Internationalität" ein dreitägiges Colloquium organisiert. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie eine friedliche Zukunft für religiöse Minderheiten im Nahen Osten aussehen könnte.

Die politische und kulturelle Gegenwart im Nahen Osten ist von seiner religiösen Vielfalt geprägt. Leider erleben wir, wie in den letzten Jahrzehnten interreligiöse Spannungen zugenommen haben. Einen tragischen Höhepunkt hat diese Entwicklung während der IS-Herrschaft in Teilen von Syrien und des Iraks erreicht. Hier war das Leben religiöser Minderheiten wie den Yezid*innen, Christ*innen, Mandäer*innen, Bahá’í und Alevit/Alawit*innen geprägt von Leid und Grausamkeiten.

Vertreter*innen religiöser Minderheiten aus dem Nahen Osten in Deutschland sind dazu eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam wollen wir fragen: Wie kann seit den Bürgerkriegen und nach der erlebten IS-Herrschaft ein Austausch und eine Zusammenarbeit zwischen den religiösen Gruppen in der Region aussehen? Wie werden die verschiedenen Konfessionen in den jeweiligen Ländern wahrgenommen und welche Mitgestaltungsmöglichkeiten bestehen? Sind Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung von Minderheiten und Genozid Bestandteil von politischer und allgemeiner Aufklärungsarbeit? Was bedeutet es, über diese Themen heute in Deutschland ins Gespräch zu kommen?

Begleitet wird das Programm von dem Göttinger Theologie-Professor Martin Tamcke. Es handelt sich um eine geschlossene Veranstaltung.