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Ökobilanzen für graphische Papiere

Durch das Umweltbundesamt wurde im August 2000 in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes als Nr. 22/2000 eine komplette Studie "Ökobilanz für graphische Papiere" veröffentlicht.

Die wichtigsten konkreten Ergebnissse dieser Ökobilanz sind:

"Es ist wesentlich umweltverträglicher, Altpapier wieder zu recyceln und daraus neues Papier herzustellen, als Altpapier zu verbrennen, um daraus Energie zu gewinnen. Altpapier auf Abfalldeponien zu beseitigen, ist aus Umweltschutzsicht die schlechteste Lösung."

"Es ist wesentlich umweltverträglicher, graphische Papiere aus Altpapier herzustellen, als dafür frische Fasern aus dem Rohstoff Holz zu benutzen."

"Zusätzliche Mengen an Altpapier, die nicht mehr zur Herstellung neuen Papiers genutzt werden können, sollten zunächst in Kraft-Wärmekopplungsanlagen der Papierindustrie energetisch verwendet werden, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Bedingung: Die dabei gewonnene Energie sollte möglichst Energie aus Kohlekraftwerken ersetzen und diese Anlagen sollten einen möglichst hohen Wirkungsgrad haben. Zudem sollte es eine anspruchsvolle Abgasreinigung geben.


Das Umweltbundesamt gibt abschließend folgende Empfehlungen:


  • Benutzen Sie Recyclingpapier: Es ist aus Umweltschutzsicht die erste Wahl. Das gilt nicht nur für graphische Papiere- obwohl nur diese in der Ökobilanz untersucht wurden. Es gibt auch viele andere Papierprodukte aus Recyclingpapier: Taschentücher, Kartons, Toilettenpapier. Bei der Wahl ist das Umweltzeichen"Blauer Engel" ein verlässlicher Wegweiser.
  • Sammeln Sie weiter Altpapier, denn: Nur durch das Sammeln des Altpapiers kann das hohe Niveau des Altpapierrecyclings gehalten werden.
  • Gehen Sie sparsam mit Papier um: Das schont kostbare natürliche Ressourcen, Umweltbelastungen entstehen so erst gar nicht. An vielen Stellen ist Papiersparen ohne Einschränkung möglich. So muss nicht jede E-Mail auf dem Computer auch ausgedruckt und Papier kann doppelseitig kopiert und beschrieben werden.


Auch nachzulesen unter www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/dateien/1865.htm