Die Entwicklung der spätpleistozänen und holozänen Vegetation in der Inneren Mongolei und ihren Randgebieten als Ausdruck klimatischer und hydrologischer Einflüsse
Es wurden spätpleistozäne Seesedimente aus den Trockengebieten Chinas und Südsibiriens sowie holozäne Torfe aus dem Gobi Altai (Mongolei) in Ergänzung zu sedimentologischen und waldgeschichtlichen Arbeiten anderer Gruppen auf ihren palynologischen Archivwert hin untersucht. Da sich die Pollenführung der Seesedimente als durch umgelagerten Pollen aus älteren Sedimenten beeinflusst erwies, wurden zu Vergleichszwecken auch kurze frühpleistozäne und tertiäre Probenserien einbezogen.
Die jungholozänen Torfe unweit von Dalanzadgad (Gobi Altai) stammen von Feuchtstandorten mit hohem Salzgehalt. Die Pollendiagramme zeigen einen zur Gegenwart hin anthropo-zoogen bedingt stark zunehmenden Beweidungsdruck, belegen aber zugleich einen schon zur Zeit des Beginns der Torfbildung stattfinden selektiven Weideeinfluss auf die Zusammensetzung der Vegetation.
Projektleitung:
Prof. Dr. Hans-Jürgen (a.D.) Beug
Beteiligte:
Prof. H.-J. Pachur , Prof. F. Lehmkuhl
Stichwörter:
Paläoökologie, Pleistozän, Holozän, Altai, China
Laufzeit:
1.2.2001 - 31.1.2003
Förderer:
DFG
Mitwirkende Institutionen:
- FU Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Geoökosystemlehre und Wüstenforschung, Univ. Prof. a. D. Dr. H.-J. Pachur, PD Dr. B. Wünnemann
- Univ. Aachen, Geographisches Institut der RWTH, Physische Geographie, Prof. Dr. F. Lehmkuhl
- Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Geographie, Prof. Dr. G. Miehe
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geobotanik, Dr. K. Wesche