Deutsche Geschichte vom Interregnum bis zu Karl IV.
Vorlesung


Mo 10-12 Uhr

ZHG 103

Beginn: 16.04.2012

Kommentar: Die deutsche Geschichte des 14. Jahrhunderts ist geprägt von massiven demographischen Einbrüchen (v.a. durch die sog. „Große Pest“) sowie von sozioökonomischen Veränderungen. Im Vordergrund der Vorlesung wird allerdings die Geschichte der politischen Kultur stehen, insbesondere die tastende Loslösung von den Konzepten der früheren Jahrhunderte und der neue Antagonismus der wenigen Großdynastien im Reich.

Literatur: Ulf Dirlmeier, Gerhard Fouquet, Bernd Fuhrmann, Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 8), 2. Aufl. München 2009; Rexroth, Frank, Deutsche Geschichte im Mittelalter, 2. Aufl. 2007; Moraw, Peter, Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung. Das Reich im späten Mittelalter, 1250-1490 (Propyläen Geschichte Deutschlands 3), Berlin 1985.

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Die Keuschheit der Priester: Klerus und Sexualität im Mittelalter
Proseminar


Do (13)14-16 Uhr (siehe Kommentar)

KWZ 0.609

Beginn: Achtung: Beginnt erst in der zweiten Woche: 26.04.2012

Organisatorisches: Die Anmeldung zu den Proseminaren erfolgt über StudIP. Die Veranstaltungen werden dort ab dem 2.4.12 freigeschaltet. Die Anmeldungsfrist läuft bis zum 12.4.12. Sollte ein Seminar bereits die Teilnahmehöchstzahl erreicht haben, wählen Sie bitte ein anderes Seminar aus der Epoche aus. Mehrfachnennungen sind innerhalb einer Epoche (AG, MA, FNZ, NZ) nicht möglich.

Kommentar: Historisch denken zu lernen, bedeutet vor allem ein Gefühl für die Eigenlogik vergangener Verhaltensweisen zu entwickeln. Die Entscheidung mittelalterlicher Menschen, ein Leben in Keuschheit zu führen (oder auch der von außen auf sie ausgeübte Zwang, dies zu tun) bietet ein hervorragendes Beispiel hierfür. Wir werden sehen, dass hinter dem, was an der Oberfläche ähnlich aussieht (also das enthaltsame Leben) ganz unterschiedlicheLebenspläne und Rollenerwartungen standen.

Vor allem geht es aber darum, an diesem thematischen Beispiel in das wissenschaftliche Arbeiten einzuführen. Um diese Einübung möglichst effizient zu gestalten, biete ich von 13 bis 14 Uhr ein von mir selbst durchgeführtes Tutorium an, das thematisch genau auf das Thema des inhaltlichen Teils (14-16 h) abgestimmt ist. Allen Besuchern des Proseminars sei der zusätzliche Besuch dieses Tutoriums empfohlen.

Literatur: Peter Gerlitz u.a., Art. ‚Keuschheit‘, in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 18 (1989), S. 113-134; Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte – Mittelalter, 3. Aufl. Stuttgart 2006.


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Von Prag bis Wittenberg. Die Entstehung von Hochschulen im mittelalterlichen Reich
Masterseminar


Mo 16-18 Uhr

KWZ 1.731

Beginn: 16.04.2012

Kommentar: Kaum ein anderer Prozess hat die Bildungssituation im spätmittelalterlichen Reich so stark überformt wie die Gründung von 17 Universitäten durch Fürsten und städtische Magistrate. Wir wollen uns gemeinsam einen Einblick in die Praxis der Universitätsgründungen verschaffen und nach deren Besucherschaft fragen.

Literatur: Otto Gerhard Oexle, Alteuropäische Voraussetzungen des Bildungsbürgertums - Universitäten, Gelehrte und Studierte, in: Conze, Werner, Jürgen Kocka (Hg.), Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 1, Stuttgart 1985, S. 29-78; Frank Rexroth, Die Weisheit und ihre 17 Häuser. Universitäten und Gelehrte im spätmittelalterlichen Reich, in: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962 bis 1806. Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters. Essays, hg. v. Matthias Puhle / Claus-Peter Hasse, Dresden 2006, S. 425-437.

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Themen und Tendenzen der Mittelalterforschung
Forschungskolloquium

Do 18-20 Uhr

KWZ 1.731

Beginn: Achtung: Beginnt erst in der zweiten Woche: 26.04.2012

Kommentar: Das Kolloquium steht als Forum für neue Arbeiten, Ansätze und Fragen unserer Profession zur Verfügung. Wir unterscheiden dabei zwei verschiedene Arten von Diskussionsrunden: zum einen regelrechte Vorträge von maximal 45 Minuten Dauer mit anschließender Diskussion, zum anderen Berichte aus der Werkstatt, die den Bachelor- und Masterstudierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit bieten, ihre Forschungsprojekte zu diskutieren. Das Kolloquium steht allen Studierenden offen, die sich für den gegenwärtigen Fragenhorizont der internationalen Mediävistik interessieren. Es soll dabei auch als Forum für die Vorstellung eigener Arbeiten (Bachelor- und Masterarbeit, Dissertation, Habilitation) dienen. Das aktuelle Programm wird zu Beginn des Semesters veröffentlicht.

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Kolloquium des Graduiertenkollegs „Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts“
Forschungskolloquium

Di 14-16

KWZ 0.609

Beginn: 17.04.2012