Prof. Dr. Uta Lass

In ihrer Forschung hat sich Uta Lass mit Fragen zum Aufbau und zur Nutzung von Wissen bei ganz unterschiedlichen kognitiven Anforderungen beschäftigt. Die Spannbreite reicht vom Einprägen einfach strukturierter visueller Stimuli bis hin zur Bearbeitung von komplexen Problemsituationen. Untersucht wurde zum Beispiel, wie sich der Problemlöser ein mentales Modell von der Aufgabensituation aufbaut oder wie abstrakte Stimuli im Gedächtnis so verarbeitet werden, dass spätere Operationen, die die genaue Kenntnis der strukturellen Merkmale dieser Stimuli voraussetzen, erfolgreich sind.

Zurzeit liegt der Fokus ihrer Forschungsinteressen im Bereich kulturvergleichender Fragestellungen. Gemeinsam mit Kollegen in China untersucht sie, inwieweit Merkmale der Sprache und Schrift einen Einfluss auf kognitive Leistungen wie z. B. das Gedächtnis haben können. Ein erstaunliches Ergebnis ist, „dass Chinesisch im Vergleich zur deutschen Sprache die bessere Software für das Arbeitsgedächtnis zu sein scheint“.