Fakultät für Physik
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Aktuelle Meldungen aus der Fakultät

Die Physik des Lebens entschlüsseln
Das Verständnis der physikalischen Prinzipien, die von lebenden Zellen und Organismen zur Erfüllung ihrer komplexen Aufgaben genutzt werden, ist einer der „heiligen Grale“ der Biophysik. Trotz leistungsfähiger Werkzeuge in Form von experimentellen quantitativen Methoden und theoretischen Modellen macht die schiere Komplexität lebender Systeme eine saubere Beschreibung sehr schwierig. Mit diesem Problem beschäftigt sich der Physiker Prof. Dr. Timo Betz am Montag, 4. Dezember 2023, in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Göttingen.

Physik im Advent 2023
Physik im Advent zu Hause oder im Klassenzimmer? Jeden Tag neue physikalische Experimente und spannende Aufgaben als Videoclip entdecken. Für Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren. Experimentieren, Staunen und Ausprobieren - allein oder in der Gruppe. Viele tolle Preise für einzelne Schülerinnen und Schüler, aber auch für die ganze Klasse.

Saturday Morning Science: aktuelle Forschung verständlich erklärt
„PiA – Physik im Advent“ ist ein Adventskalender der besonderen Art: Hinter jedem Türchen befindet sich ein bisschen Bildung und Spaß. Bereits zum zehnten Mal stellen Weihnachtsmann oder Weihnachtsfrau vom 1. bis zum 24. Dezember 2022 jeden Tag auf der Internetseite von PiA kleine physikalische Experimente im Video vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen die Experimente, die sich mit haushaltsüblichen Materialien durchführen lassen, nach. Wie verändern sich Landschaften, wenn sich das Klima ändert? Wie kann Silizium uns helfen, nachhaltige Medikamente und Materialien herzustellen? Wie beeinflussen Sonnenwinde unsere Erde? Einen Einblick in die aktuelle Forschung an der Universität Göttingen bietet die Reihe „Saturday Morning Science“.

Bananenflanke in der Mikrowelt
Ob man den Magnus-Effekt begrifflich kennt oder nicht, man hat ihn sicherlich schon gesehen: Er sorgt für die gekrümmte Flugbahn angeschnittener Sportbälle, im Fußball auch „Bananenflanke“ genannt. Das Prinzip kommt als Antriebsmechanismus für Schiffe (Flettner-Rotor) zum Einsatz und kann auch für den Auftrieb eines Flugzeugs sorgen. Forschende wiesen nun nach, dass der Magnus-Effekt auch auf mikroskopischer Ebene existiert und dort unter bestimmten Bedingungen sogar sehr groß werden kann. Ein Team der Universität Göttingen erklärte dabei theoretisch, was ein Team der Universität Konstanz zuvor experimentell entdeckt hatte.

Einfache Mehrheit genügt in komplexen Gemischen
Das erste Leben auf der Erde entwickelte sich wahrscheinlich aus Protozellen – flüssigen Gemischen, die aus vielen Sorten von Molekülen bestehen. Forschende der Universität Göttingen zeigen nun, dass in solchen Gemischen bereits kleine Ungleichgewichte in der Anzahl verschiedener Moleküle eine unerwartete Wirkung haben. Dabei verstärken komplexe Wechselwirkungen zwischen den Molekülen solche Ungleichgewichte deutlich. So kann sich eine Molekülsorte, die nur geringfügig in der Mehrheit ist, fast vollständig von den anderen trennen. Die Erkenntnisse deuten auf einen bisher unbekannten Mechanismus hin, der auf viele Gemische zutreffen kann.

„Hightech“-Materialien aus der Natur
Die meisten biologischen Zellen haben einen festen Platz im Organismus. Zellen können aber auch durch den Körper wandern. Bewegliche und stationäre Zellen unterscheiden sich unter anderem in ihrem Zellskelett. Hier spielen Intermediärfilamente eine wichtige Rolle. Davon findet man in den Zellen zwei verschiedene Typen. Forschenden ist es gelungen, die beiden Filamente mechanisch genau zu charakterisieren. Dabei entdeckten sie Parallelen zu nicht-biologischen Materialien.

MICADO erreicht seine Herstellungsphase
MICADO, die First-Light-Kamera am 39-Meter großen Extremely Large Telescope (ELT) der Europäischen Südsternwarte ESO, beendet in Kürze ihre Designphase und die Partner des internationalen MICADO Konsortiums haben bereits mit der Herstellung und Beschaffung der Einzelkomponenten der verschiedenen Subsysteme begonnen.

Quantenmechanische Systeme fern vom Gleichgewicht
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert eine neue Forschungsgruppe zur Nichtgleichgewichtsphysik von Quantenvielteilchensystemen an der Universität Göttingen. Unter dem Titel „Quantenthermalisierung, Lokalisierung und eingeschränkte Dynamik mit wechselwirkenden ultrakalten Atomen“ untersuchen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie makroskopisches, thermodynamisches Verhalten aus den mikroskopischen Bewegungsgleichungen der Quantenmechanik entsteht. Die Koordination der Forschungsgruppe liegt beim Institut für Theoretische Physik der Universität Göttingen.

Entdeckungsreise in die Teilchenphysik
Wie entstand das Universum? Woraus bestehen wir? Was untersuchen Teilchenbeschleuniger? Solchen Fragen können Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse bei den International Masterclasses an der Universität Göttingen nachgehen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. März 2023, von 9 bis 17 Uhr in der Fakultät für Physik statt. Interessierte können sich bis zum 12. März 2023 anmelden. Das Angebot ist kostenlos.
Termine
Großes Physikalisches Kolloquium
Montags im HS1.
Ausstellungen
Fakultät für Physik
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Ebene B.01, Raum 102
D-37077 Göttingen
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