Lennart Ritz, M.A. | Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Steckbrief

1. Was hat Sie dazu gebracht, Musikwissenschaft zu studieren?
Musik war von klein auf ein Teil meines Lebens, der mich sehr fasziniert hat und über den ich gerne mehr wissen und lernen wollte. Darum habe ich mich nach dem Abitur, nicht ohne eine gewisse Blauäugigkeit, einfach mal für Musikwissenschaft eingeschrieben.

2. Was bedeutet für Sie, Musik zu erforschen?
Eine intensive Auseinandersetzung mit der Welt, Klang und unserem damit verbundenen Denken und Handeln.

3. Was können Studierende im Musikwissenschaftsstudium in Göttingen bei Ihnen lernen?
Meine Interessensschwerpunkte liegen in den Bereichen der Sound Studies sowie den Populär-Musiken – daraus ergeben sich meist auch die Thematiken meiner Lehrveranstaltungen. Dabei liegt mir daran, verschiedene intellektuelle Zugänge zu Klang und Musiken aufzuzeigen, zu vermitteln wie man diese abwägen kann und damit Grundlagen anzubieten, auf denen eigenes kritisches Denken und Reflexion erwachsen kann.


Ich habe Musikwissenschaft und Kulturanthropologie an der Georg-August-Universität Göttingen studiert und 2019 mit einer Masterarbeit über „Dub- und Soundsystemkultur in Kassel“ abgeschlossen. Seit September 2019 bin ich wissenschaftliche Hilfskraft und seit April 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kulturelle Musikwissenschaft. Momentan arbeite ich an einem Promotionsprojekt über historische Sammlungen von Aufnahmen aus dem Berliner Phonogram Archiv. Meine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Sound Studies, der Wissensgeschichte des Hörens, der Kulturgeschichte von Klangreproduktionsmedien und -technologien sowie der Populärmusiken und ihren Ästhetiken.


  • WiSe2023/24 Sound Studies I
    In diesem Seminar werden wir uns mit Klang in Städten und ihrer Dokumentation bzw. künstlerischen Verarbeitung anhand von "Kassles akustischen Stadtplans" (1997) von Wolfram Spyra beschäftigen. Aufgenommen mit einem eigens dafür angefertigten DAT-Recorder besteht das Werk aus 20 Aufnahmen unterschiedlicher Innen- und Außenräumen in Kassel. Obwohl, oder vielleicht gerade, weil wir der Akustik der Stadt permanent der visuellen Wahrnehmung ausgesetzt sind, wollen wir die akustische Sensibilität schärfen und anhand der Kassel Acoustic Citymaps exemplifizieren. Im Seminar werden wir untersuchen, welche Veränderungen im „akustischen Stadtbild“ wahrnehmbar sind und auf welche Weise sie in Wechselwirkung mit den räumlichen Geschehnissen und dessen Veränderung stehen. Unter Einbeziehung städtebaulicher und kulturwissenschaftlicher Debatten soll eine neue Acoustic City Map 2.0 angefertigt werden. Das Seminar findet zusammen mit Studierenden der Architektur der Universität Kassel statt und findet daher auch an einigen Terminen in Kassel statt!
  • SoSe2023 Analyse von Musik II
    • SoSe 2020 Von Ska bis Dancehall – Jamaican Popular Musics



  • Fachstudienberatung M.A. Musikwissenschaft



  • Yeraminovich, Anzhalika; Ritz, Lennart; Zaritas, Vasileios: Brexit as a Conjuncture. In: New Research in GPE Working Paper. 01/2018.