Dr. Michael Markert

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


Zur Person

    Michael Markert studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bis 2006 Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Biologie sowie Volkskunde/Kulturgeschichte. Er schloss das Studium mit einer Magisterarbeit zur Nachkriegsgeschichte der dortigen Universität vor dem Hintergrund der besonderen politischen Rahmenbedingungen in SBZ und früher DDR ab. Von 2007 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik und betreute dort eine Sammlung biologischer Lehrmittel der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 2012 wurde er mit einer Arbeit zur Rolle der Wissenschaftsgeschichte in der naturwissenschaftlichen Bildung am Beispiel des modernen Biologieschulbuchs promoviert.

    Von 2017 bis 2019 führte Michael Markert an der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen ein Provenienzforschungsprojekt zur Humanembryologischen Dokumentationssammlung Blechschmidt in der Göttinger Anatomie durch. Anschließend war er für eine einige Monate wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen, wo er zu Fragen der Ethik menschlicher Überreste in Sammlungen arbeitete. Seit April 2020 bearbeitet Markert ein Projekt zur Entstehung und Rezeption des "Systems Pohl" - einem in Göttingen ab den 1930er Jahren entwickelten Lehrkonzept für die Experimentalphysik, das auf Schattenprojektionen beruht und bis heute eingesetzt wird.



Schwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Geschichte, Entwicklung und Nutzung universitärer Lehrsammlungen
  • Sammlungsdidaktik in Vergangenheit und Gegenwart
  • Materielle Kultur der Lebenswissenschaften
  • Methoden der Sammlungsforschung
  • Ethik menschlicher Überreste an Museen und Universitäten
  • Universitätssammlungen und Öffentlichkeit