In publica commoda

Kaufleute für Büromanagement


In ungefähr zwei Monaten werde ich mein zweites von insgesamt drei Ausbildungsjahren beginnen. Meine zwei Schwerpunkte liegen im Bereich Sekretariat und Assistenz, sowie Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement. Ich lerne bürowirtschaftliche Abläufe kennen und diese auch anzuwenden, dazu auch das organisieren und koordinieren von effektivem Informationsmanagement.

Da es sich um einen sehr breitgefächerten Ausbildungsberuf handelt, werde ich viele verschiedene Bereiche und Abteilungen im Laufe meiner Ausbildung durchlaufen. Bisher war ich im CeMIS (Centre for Modern Indian Studies). Dort habe ich die Vor- und auch Nachbereitung des Workshops „Formalisation, Informalisation and the Labour Process: Comparative Perspectives“ unterstützt. Da es internationale Teilnehmer*innen waren, konnte ich meine bereits vorher im Bereich erlernten Kenntnisse nicht nur in einem anderen Bereich anwenden, sondern auch mit einer anderen Sprache verknüpfen.

Mir gefällt es sehr, dass ich selbstständig arbeiten kann und die Möglichkeit habe eine eigene Routine zu gestalten. Ich arbeite gern strukturiert kombiniert mit Kreativität und genau diese Möglichkeit habe ich in dieser Ausbildung.

Weitere Abteilungen, die noch folgen werden, sind die Personaladministration, der Einkauf, das Dienstleistungszentrum (DLZ) und die Öffentlichkeitsarbeit. Dort werde ich sein, um beispielsweise Kenntnisse in der Bearbeitung von Reisekosten, Beschaffung von Materialen und Dienstleistungen sowie über die kaufmännische Steuerung zu erlangen.

Die Ausbildung läuft dual mit der BBS1 in Göttingen, welche ich im ersten Lehrjahr an zwei Wochentagen und ab dem zweiten Lehrjahr nur noch an einem Wochentag besuche. Dies ist aus dem Grund von Vorteil, da ich vieles was wir dort lernen, sofort bei der Arbeit anwenden und in der Schule Vorgänge durch direkte Bezüge besser nachvollziehen kann.

- Auszubildende des ersten Lehrjahres

Hallo, mein Name ist Frank Büttner, ich bin 45 Jahre alt und arbeite seit Dezember 2017 im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung im Team Personalentwicklung für das wissenschaftsunterstützende Personal. Hier bin ich unter anderem für die Planung und Organisation von Qualifizierungsangeboten für die Beschäftigten der Universität Göttingen verantwortlich.

Ins Berufsleben eingestiegen bin ich 1992 mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann in einem kleinen Textilunternehmen in Nordhessen. Mein weiterer beruflicher Weg führte mich anschließend als Soldat auf Zeit zur Bundeswehr, zum Ende dieser Zeit absolvierte ich eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Personalmanagement. 2007 entschloss ich mich dann dazu, ein Studium der Wirtschaftspädagogik in Kassel zu beginnen, mit dem Ziel Berufsschullehrer zu werden. Nach meinem erfolgreichen Bachelorabschluss entschied ich mich jedoch dafür, wieder ins Berufsleben einzusteigen. So konnte ich vor meinem Einstieg an der Universität bereits Erfahrungen als Personalreferent mit Schwerpunkt Rekrutierung und als „HR-Generalist“ für 150 Mitarbeiter*innen in einem produzierenden Unternehmen sammeln.

Meine Ausbildereignungsprüfung habe ich im Jahr 2000 vor der Handwerkskammer in Hildesheim abgelegt. Seit August 2019 habe ich zu meiner großen Freude die Möglichkeit, die erlernten Kenntnisse anzuwenden. Meine Motivation und mein Ziel als Ausbilder ist es, Auszubildende mit meinen Erfahrungen und Kenntnissen dabei zu unterstützen, eigene Erfahrungen zu sammeln und damit bestmöglich auf die Zeit nach der Ausbildung vorbereitet zu sein. Ich persönlich sehe die Berufsausbildung als ein wichtiges Mittel, um die Zukunft der Universität Göttingen zu sichern.

„Kein Tag ist wie der Andere“ - diese Aussage charakterisiert die kaufmännische Ausbildung an der Universität Göttingen ziemlich treffend. Die große Zahl an unterschiedlichen Abteilungen, Einrichtungen und Bereichen bieten ein breites Spektrum an interessanten Tätigkeiten und Aufgaben. Die Möglichkeit im Rahmen der Ausbildung in andere Arbeitsbereiche und Einrichtungen zu gehen und dabei vielleicht auch im internationalen Kontext tätig zu sein, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Zum Beispiel ist man an der Durchführung von großen Konferenzen beteiligt, unterstützt bei Projekten oder der Organisation von anderen großen Veranstaltungen. Diese Vielfältigkeit in der Ausbildung, unterstützt durch motivierte Ausbilder*innen und eine gute Perspektive nach der Ausbildung, sind eine sehr gute Grundlage für die berufliche Zukunft.

- Frank Büttner, Ausbildungsleitung