Vivien Papenbrock













Vivien Papenbrock hat an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät von 2015 bis 2018 den Bachelorstudiengang Volkswirtschaftslehre sowie von 2018 bis 2021 den Masterstudiengang International Economics mit dem Schwerpunkt Behavioral and Institutional Economics studiert.








Bei welchem Unternehmen sind Sie beschäftigt und was macht dieses Unternehmen?


Ich arbeite bei der IHK, also der Industrie- und Handelskammer, Wiesbaden. Die 79 Industrie- und Handelskammern fördern die gewerbliche Wirtschaft vor Ort und stehen ihr mit einem breitgefächerten Beratungsangebot und passgenauen Dienstleistungen zur Seite. Außerdem erfüllen sie als öffentlich-rechtliche Körperschaften eigenverantwortlich und unabhängig über 50 Aufgaben, die ihnen der Staat anvertraut hat. Mit am bekanntesten ist das Engagement in und für die duale Berufsausbildung, mit der junge Menschen seit Generationen in das Berufsleben starten. Die IHKs sind aber mehr als ein Dienstleister. Ihre Nähe zur regionalen Wirtschaft macht sie zum gefragten Ansprechpartner für Politik und Verwaltung: Die IHKs bündeln die vielfältigen Interessen ihrer Mitglieder und stellen eine faire Abwägung der Belange verschiedener Branchen und Unternehmen sicher.



In welchem Bereich arbeiten Sie dort? Was sind Ihre Aufgaben?


Ich bin Referentin im Bereich Wirtschaftspolitik. In diesem Bereich nimmt die IHK ihre Aufgabe als gesamtwirtschaftliche Interessenvertretung für unsere gewerblichen Mitgliedsunternehmen der Region wahr. Für die IHK Wiesbaden bedeutet dies, die Mitglieder aus den Städten Wiesbaden, Hochheim am Main und dem Rheingau-Taunus-Kreis zu vertreten. Ich betreue hierbei die Themen Digitalisierung, Konjunktur, Statistik, sowie Verkehr & Mobilität.



Wie haben Sie Ihren Berufseinstieg erlebt?


Grundsätzlich war es schwierig, überhaupt passende Stellen zu finden, auf die ich mich bewerben konnte. In Bezug auf meinen direkten Einstieg bei der IHK Wiesbaden haben die Beschränkungen und das hauseigene Hygienekonzept in der Pandemie den Berufseinstieg deutlich erschwert. Allerdings haben sich meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Team viel Mühe gegeben, mir den Einstieg so angenehmen wie möglich zu gestalten.



Wie hat Sie das Studium auf die Praxis vorbereitet?


Neben inhaltlichen Themen lernt man im volkswirtschaftlichen Studium das Analysieren und Transferieren von komplexen Inhalten sowie ein grundlegendes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge. Diese Fähigkeiten werden in der Praxis häufiger benötigt. Soft Skills, wie zum Beispiel das Organisieren, Kommunizieren oder Teamfähigkeit habe ich vor allem in meiner Zeit in der Studierendenvertretung erlernt.



Wieso können Sie ein Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät empfehlen?


Die Mitarbeitenden im Studiendekanat und im Prüfungsamt sowie die Fachschaft an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät setzen sich von Beginn an für ihre Studierenden ein. Dies fängt mit dem Mathematik-Vorkurs und dem dazu angebotenen Rahmenprogramm an und endet mit einer schön gestalteten Absolventenfeier. Jede und jeder findet zu jedem Zeitpunkt ein offenes Ohr und bekommt die Hilfe, die sie/er benötigt. Aber auch Göttingen selbst ist für ein Studium ideal - nicht zu groß und nicht zu klein. Alles ist mit dem Rad zu erreichen und auch innerhalb des Campus sind die Wege zur Professorin oder zum Professorin bzw. zum Mitarbeitenden kurz.



Denke ich an meine Studienzeit in Göttingen zurück...


...denke ich als allererstes an die vielen Menschen, die während meiner Zeit in Göttingen zu Freunden wurden, mich teilweise seit dem ersten Kneipenabend vom Mathe-Vorkurs begleiten und die ich mittlerweile zu meinen engsten Vertrauten zähle. Aber auch an die Zeit in der Fachschaft WiWi und der ADW Göttingen, welche mich schließlich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Göttingen - it was an honor.