Annika Burneleit













Annika Burneleit hat in Göttingen von 2018 bis 2020 den Masterstudiengang Global Business studiert. Ein Semester absolvierte sie darüber hinaus an der Universidad Popular Autónoma del Estado de Puebla (UPAEP) in Mexiko.








Bei welchem Unternehmen sind Sie beschäftigt?


Seit Juli 2020 arbeite ich bei der Sartorius Corporate Administration GmbH, einem direkten Tochterunternehmen der Sartorius AG. Bereits während meines Studiums an der Universität Göttingen habe ich als Werkstudentin im Bereich eBusiness Platforms Erfahrungen gesammelt und wurde dann direkt nach meinem Abschluss als Junior Product Owner eingestellt.


Die international agierende Sartorius AG ist als börsennotierter Pharma- und Laborzulieferer in der biopharmazeutischen Industrie tätig. Das Unternehmen kann im Wesentlichen in die Sparten "Bioprocess Solutions" und "Lab Products & Services" unterteilt werden. Die Corporate Administration GmbH stellt unter anderem die Bereiche HR, IT, Finance und eBusiness Platforms.



In was für einer Position arbeiten Sie dort? Was sind Ihre Aufgaben?


Als Junior Product Owner bin ich zusammen mit den anderen Product Ownern im eBusiness Platforms-Bereich für die stetige Weiterentwicklung der digitalen Plattformen der Sartorius AG zuständig. Hierzu zählt unter anderem die offizielle Webseite www.sartorius.com, der eShop sowie das Product Information Management und das Digital Asset Management. In sogenannten Scrum-Teams arbeiten wir zusammen mit den Entwicklern auf Basis agiler Frameworks an den bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden. Somit befinden wir uns direkt an der Schnittstelle zwischen Marketing, Sales und IT.


Zu meinen Aufgaben gehört neben der Weiterentwicklung der Plattformen auch das Trainieren der Nutzerinnen und Nutzer, das Aufsetzen von Prozessen und die Kommunikation mit unseren Stakeholdern.



Wie haben Sie Ihren Berufseinstieg erlebt?


Ich habe im Sommer 2020 bei Sartorius angefangen und somit mitten in der Corona-Pandemie. Glücklicherweise fand das traditionelle Onboarding, d.h. mein Einstieg ins Unternehmen, noch unter halbwegs normalen Umständen statt, doch ab der ersten Woche war ich zu 50 Prozent im Homeoffice. Da ich das Team und die Projekte bereits aus meiner Zeit als Werkstudentin kannte, hatte ich sicherlich einen Startvorteil. Dennoch dauerte es einige Wochen, bis ich in den Rhythmus zwischen Homeoffice und Büro gefunden habe. Mittlerweile haben aber auch weitere Kolleginnen und Kollegen in meinem Bereich angefangen, die ich bisher nur virtuell kennengelernt habe.



Wie hat Sie das Studium auf die Praxis vorbereitet?


Für den Global-Business-Masterstudiengang an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät habe ich mich sehr bewusst entschieden. Durch die große Freiheit bei der Kurswahl konnte ich einen individuellen Schwerpunkt setzten, der sich nun in meiner Berufswahl wiederfindet. Nicht nur die Inhalte, sondern auch die Möglichkeiten des außeruniversitären Engagements, der Input durch die vielfältige Studierendenschaft und die Stadt an sich haben mich geprägt. Durch die Fakultät konnte ich ein Auslandssemester an der UPAEP in Mexiko machen, wodurch sich meine Sicht auf die Welt noch einmal erweitert hat. All diese Erfahrungen und Einblicke helfen mir jetzt, meinen Weg zu gehen.



Wieso können Sie ein Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät empfehlen?


Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen ist durch eine große Vielfalt geprägt. Hier findet jede*r einen interessanten Studiengang. Die Professorinnen und Professoren sowie die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter nehmen sich Zeit für die Studierenden, während Einrichtungen wie das FIZ (Fitnesszentrum des Hochschulsports) und die ZESS (Zentrale Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen) den Uni-Alltag abrunden.


Da ich meinen Bachelor an einer anderen Universität gemacht habe, kann ich zumindest zwischen zwei Hochschulen vergleichen. Hier schneidet die Universität Göttingen aus meiner Sicht sehr gut ab. Die Ausstattung, die generelle Organisation und die Qualität der Lehre sind wirklich klasse und ich hoffe, dass die Universität auch in Zukunft in dieser Hinsicht immer mit der Zeit gehen wird.



Denke ich an meine Studienzeit in Göttingen zurück...


...dann denke ich an die Menschen. Jeder Abend am "Willi", also am Wilhelmsplatz, jede Party und jede Nacht in der Bibliothek werden mir aufgrund der großartigen Freundschaften für immer im Gedächtnis bleiben. Mit vielen dieser Menschen bin ich bis heute in Kontakt und ich hoffe, dass sie mich noch lange auf meinem Lebensweg begleiten werden.