Auf- und Ausbau des Arbeitsfelds „Pflege“

Im Rahmen des Professorinnenprogramms III setzte die Universität den kontinuierlichen Ausbau ihrer Vereinbarkeitspolitik fort, in dem sie das „Arbeitsfeld Pflege“ in den Blick nahm. Ziel war es, die Studien-, Forschungs- und Arbeitsbedingungen für Universitätsangehörige, die eine nahestehende Person pflegen, unterstützen oder deren Pflege (auf Distanz) organisieren, nachhaltig zu verbessern.
Am Beginn des Projekts stand eine Bestandsaufnahme zu den Herausforderungen und Bedarfen des wissenschaftlichen Personals (Machbarkeitsstudie BAWIP) sowie der Studierenden mit Pflegeverantwortung (Machbarkeitsstudie CareStu?) für erwachsene Angehörige. Dazu wurden zwei umfassende Befragungen durchgeführt aus deren Ergebnissen Handlungsempfehlungen entwickelt wurden.
Die Ergebnisse der Studien wurden in mehreren öffentlichen Veranstaltungen und Präsentationen in universitären Gremien und in die breite Hochschulöffentlichkeit kommuniziert. Neben der Erstellung umfassender Informationsseiten für Studierende und Beschäftigte (Pflege von An- und Zugehörigen), wurde individuelle Beratung für alle Universitätsangehörigen angeboten und im Projektverlauf zunehmend genutzt. Für die Personalabteilung sowie Mitarbeiter*innen des FamilienService und Personalrats wurde eine Schulung durchgeführt, Unterstützungs- und Vernetzungsangebote für Pflegende wurden erprobt und die Online-Vortragsreihe „Pflege im Fokus“ wurde etabliert. Des Weiteren wurde der informative Podcast „Take Care – Unialltag mit Pflegeverantwortung“ produziert. Rechtliche Regelungen und Ordnungen wurden sukzessive angepasst, um eine Benachteiligung von pflegenden Angehörigen zu verhindern.
Ende Juni 2025 laufen die PP III-Mittel aus und aus finanziellen Gründen können zunächst nur ausgewählte Angebote fortgeführt werden.