Was wirkt wirklich?


Neue Top-Publikation zu digitalem Lernen im Journal 'Educational Research Review'



Digitale Lernumgebungen wie LMS, AR oder VR gelten als vielversprechend - ihre Entwicklung ist jedoch ressourcenintensiv. Umso wichtiger ist die Frage: Welche digitalen Lernhilfen lohnen sich tatsächlich?



Eine aktuelle Analyse von Prof. Dr. Viola Deutscher und Herbert Thomann von der Professur für Wirtschaftspädagogik und digitales berufliches Lernen zeigt: Scaffolding durch digitale Prompts steigert den Lernerfolg signifikant (Ø Effektstärke d = .394). Besonders wirksam sind personalisierte Prompts, etwa auf Basis regelbasierter KI - ihr Effekt ist nahezu doppelt so hoch. Textbasierte Prompts schneiden überraschend besser ab als teure multimediale Varianten. Gleichzeitig zeigt sich ein Publication Bias in bisherigen Studien, und die Effektivität ist kontextabhängig - je nach Zielgruppe, Fach und Region.



Die Ergebnisse unterstreichen: Nicht jede Innovation zahlt sich aus. Was zählt, ist didaktisch fundiertes Design statt Funktionsvielfalt. Die Studie liefert damit wichtige Hinweise für die Gestaltung effektiver digitaler Lernangebote in der beruflichen Bildung und Hochschullehre. Sie ist kürzlich im renommierten Journal "Educational Research Review" (IF 9,6) erschienen.



Die Studie lesen Sie hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1747938X25000235








Porträtfoto von Viola Deutscher. Sie trägt einen blauen Blazer und eine gestreifte Bluse.



Kontakt



Prof. Dr. Viola Deutscher

Professur für Wirtschaftspädagogik und digitales berufliches Lernen



viola.deutscher@uni-goettingen.de