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Universität Göttingen eröffnet Auslandsrepräsentanz in Indien

Maßnahme im Zukunftskonzept: Instrument der Netzwerkbildung und der Internationalisierung

Die Georgia Augusta hat ihre erste Auslandsrepräsentanz eröffnet: Sie ist auf dem Campus der University of Pune in Indien angesiedelt. An den Eröffnungsfeierlichkeiten am 4. Oktober 2008 nahmen der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Christian Wulff, und der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, teil. Die Auslandsbüros – nach Pune werden weitere Repräsentanzen in Nanjing und Seoul eröffnet – sind zentrale Instrumente der Internationalisierung und der Netzwerkbildung im Rahmen des Göttinger Zukunftskonzeptes.

Zur Eröffnung der Auslandsrepräsentanz erklärte der Präsident der University of Pune, Prof. Dr. Narendra Jadhav, seine Universität könne sich keinen besseren Partner als die für Internationalität und Exzellenz bekannte Georg-August-Universität vorstellen. Die Georgia Augusta ist die erste ausländische Hochschule, die einen Auslandsrepräsentanz auf dem Campus von Pune eröffnen kann.

Wie der Göttinger Universitäts-Präsident, Prof. Dr. Kurt von Figura, erläuterte, bestehen Kooperationen bereits in verschiedenen Fächern der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften sowie in den Naturwissenschaften. Möglichkeiten der Zusammenarbeit gebe es für die in Pune besonders starke Chemie, die Biotechnologie und die Physik sowie die Agrar-, Forst-, Geo- und Sozialwissenschaften im Zusammenhang mit Fragen der Biodiversität und der ländlichen Entwicklung.

Die Georgia Augusta plant zudem die Einrichtung eines Centre for Modern Indian Studies, das sich mit dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel Indiens sowie multireligiösen und multiethnischen Zusammenhängen befasst. Nachdrückliche Unterstützung für dieses Konzept sicherte Minister Stratmann zu. Ministerpräsident Wulff verwies während der Eröffnungsfeierlichkeiten auf das große Potential des Wirtschaftsstandortes Pune mit einer intensiven Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen.

Die Auslandsrepräsentanzen sind wichtige Maßnahmen des im Zukunftskonzept verankerten Projekts „Göttingen International“, das aus Mitteln der Exzellenzinitiative realisiert wird. Der niedersächsische Wissenschaftsminister wird auch an den Eröffnungsveranstaltungen im chinesischen Nanjing (10. Oktober 2008) und im südkoreanischen Seoul (29. November 2008) teilnehmen.