Die Darstellung des Fremden in der europäischen Kunst am Beispiel des Portraits "Bildnis eines Chinesen in Mandarintracht" von Jens Juel (1745-1802) |
Dienstag, den 23.06.2015, 18:00 Uhr, Kunstsammlung der Universität Göttingen
![]() In einem öffentlichen Impulsvortrag mit anschließender Diskussion werden die Grenzgänge zwischen Kunstgeschichte und Ethnologie ausgelotet. Am Beispiel des Bildes "Bildnis eines Chinesen in Mandarintracht" des dänischen Maler Jens Juel vom Ende des 18. Jahrhunderts wird die Repräsentation Chinas in der europäischen Kunst schlaglichtartig beleuchtet und dem Spannungsfeld zwischen authentischem Portrait und europäischer Fiktion des "Exotischen" nachgegangen. Was hat den Künstler dazu bewogen, das Bild anzufertigen? Worin bestand das europäische Interesse für China im 18. Jahrhundert? Welche Vorstellungen, Ideale und auch Klischees über China bestanden, woher kamen sie und wie wurden sie reproduziert? Die Veranstaltung ist eine interdisziplinäre Kooperation zwischen der Kunstsammlung und den Studierenden der Ethnologie in Göttingen. Übergeordnet stehen daher Fragen nach der Darstellung des Fremden sowie nach dem Gewinn interdisziplinärer Ansätze im Vordergrund. Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Studierende aus Kunstgeschichte und Ethnologie, ist aber auch für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet! |
Vortragende: Verena Suchy (Kunstsammlung der Universität Göttingen) Morderatorin: Eva Wenzel (Ethnologisches Institut) |