Krisenkritik: Wie Männlichkeit(en) in die Geschlechtergeschichte kam(en)

Vortrag von Felix Krämer

Wann: Donnerstag, den 3.Mai 2018
Zeit: 16.15Uhr
Ort: KWZ 0.610 (Kulturwissenschaftliches Zentrum im Heinrich-Düker-Weg 14)

Der Vortrag verortet den Fall Männlichkeit innerhalb der Geschlechtergeschichte und zeichnet unterschiedliche Herkunftslinien der Konjunktur einer historischen Betrachtung von Männlichkeit(en) nach. Nach einem Seitenblick auf die Entwicklung der Männlichkeits-Studien in der Zeitgeschichte und das Krisenkonzept, werde ich erstens zeigen, dass die Problematisierung von Männlichkeiten in der feministischen Geschichtsschreibung der 1970er Jahre bereits angelegt war. Dann werde ich – zweitens – die intersektionale Geschlechterkritik in einen Zusammenhang mit Männlichkeitengeschichte bringen. Drittens möchte ich das Potential von queeren und transsektionalen Zugriffen auf Männlichkeiten skizzieren und mögliche Grenzen dieses Programms ansprechen.

Dr. Felix Krämer forscht und lehrt am Historischen Seminar der Universität Erfurt. Seine Schwerpunkte liegen in der Geschichte Nordamerikas, der Geschlechter- und Körpergeschichte. Er arbeitet gegenwärtig zur Geschichte der Verschuldung in den USA.