Dr. Carsten Wundrack










Porträtbild Carsten Wundrack




"Ich fühle mich der Fakultät auch noch als Alumnus verbunden, weil…


... es mir wichtig ist, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden. Mich dabei an eine so prägende Zeit zurückzuerinnern, empfinde ich als bereichernd. Gerne würde ich beitragen, meinen heutigen Erfahrungsschatz an Studierende weiterzugeben."








Welchen Abschluss haben Sie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erworben?


Diplom Kaufmann und Dr. rer. pol.


















Wieso können Sie ein Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät empfehlen?


Zunächst einmal ist Göttingen eine tolle Studierendenstadt und die Universität kann auf eine beeindruckende Historie zurückblicken. Dieser Geist ist noch allgegenwärtig. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ist fachlich breit aufgestellt und weist ein reichhaltiges Angebot neben den reinen „Massenvorlesungen“ auf.






Wie sah ihr erster Job nach dem Abschluss an der Fakultät aus?


Nach meiner Promotion habe ich einen Traum verwirklicht und bin für ein Jahr nach Kalifornien gegangen. Auf Einladung eines Professors der San Diego State University war ich als Assistant Teacher & Adjunct Faculty tätig. Den Kontakt habe ich während meiner Assistentenzeit an der Uni Göttingen und mit Unterstützung meines Doktorvaters, Herrn Professor Helmut Kurt Weber, hergestellt. Vor nunmehr fast 20 Jahren fing ich dann im Finance Bereich der BASF an – mein erster Job in der Praxis.






Welche Erinnerung haben Sie an das Studierendenleben in Göttingen?


Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niedersachsen fand ich alles zunächst groß und aufregend. Ich habe gerne studiert und das breite Studienangebot der Fakultät genutzt. Ferner hatte ich die Möglichkeit, zunächst als „Tutor“ für Studienanfänger tätig zu sein und später als Lehrstuhl-„Hiwi“ (Studentischer Mitarbeiter). Meine Promotionszeit mit Assistentenstelle hat mich außerdem stark geprägt. Ich erinnere mich an Doktorandenseminare und ein Netzwerk, das noch heute Bestand hat. Nie wieder hatte ich die Gelegenheit, mich so tief und „ungestört“ mit Themen zu befassen. Auch meine heutige Frau habe ich in Göttingen kennen gelernt.







Welche Empfehlung geben Sie heutigen Studierenden für die persönliche Karriereplanung?


Ich empfehle Studierenden, die Möglichkeiten zu nutzen, umfassende internationale und interkulturelle Erfahrung zu sammeln. Das ist persönlich bereichernd und stärkt viele in der Praxis notwendige Kompetenzen. In unserer volatilen und unvorhersehbaren Welt ist es vor allem wichtig, wissbegierig zu sein. Dies beinhaltet, offen für Neues zu sein und auch offen zu sein, über sich zu lernen, sich weiterzuentwickeln. Karriere macht man in der Praxis nicht, weil man fachlich am besten ist, sondern weil man sich agil und kreativ auf neue Bedingungen einstellen kann und dabei Menschen begeistern und „mitnehmen“ kann.