Kirchengeschichte des Orients

An der Universität Göttingen ist die Kirchengeschichte des Orients mit dem Schwerpunkt auf der syrischen Kirchengeschichte seit 1962 vertreten.
Sie knüpft an eine Göttinger Tradition an, die vor allem mit den Namen Johann David Michaelis (1717–1791) und Paul de Lagarde (1827-1891) verbunden ist. Als Fachvertreter hat sich Professor Werner Strothmann (1907-1996) - nach einem 30-jährigen kirchlichen Dienst - als erster Stelleninhaber durch Studien und Texteditionen u.a. zum syrischen Bibeltext, zu den Schriften des Makarios/Symeon, Theodor von Mopsuestia, Johannes von Apamea, Dionysios Areopagita, Jakob von Sarug, Moses bar Kepha, Dionysios bar Salibi, Johannes von Mosul und zu den syrischen Passionsliedern verdient gemacht. Sein Nachfolger war 1975-1981 Professor Wolfgang Hage und ab 1984 Professor Jouko Martikainen. Zum Wintersemester 2001 wurde die Verwaltung des Lehrstuhls für Orientalische Kirchengeschichte von Professor Martin Tamcke übernommen und dem Institut für Ökumenische Theologie angegliedert.