Presseinformationen 2012






Kakao-Wanze: Schädling kann nützlich sein
Göttinger Tageblatt, 12. November 2012



kakaowanze_140Schädlinge an Kulturpflanzen können sich bei näherer Betrachtung durchaus auch als wichtige Nützlinge erweisen. Das haben umfangreiche Studien von Agrarökologen der Universität Göttingen auf indonesischen Kakaoplantagen gezeigt. In sogenannten Agroforst-Systemen auf Sulawesi untersuchten die Forscher sämtliche Schädlinge auf ihre relative Bedeutung und Wechselwirkungen untereinander hin. ...weiter





Im Schädling den Nützling erkennen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. November 2012


kakaowanze_140Wenn sich schädliche Insekten über Kulturpflanzen hermachen, kann der vorschnelle Griff nach einem Pestizid zum Bumerang werden. Denn unter Umständen mindern die ungebetenen Besucher einen noch folgenschwereren Befall durch andere Insekten - und entpuppen sich somit als Nützlinge. ...weiter






Schädlinge von Kulturpflanzen können auch nützlich sein
(November 2012)

wielgoss_206Agrarökologen der Universität Göttingen bewerten gefürchtete Kakao-Wanze neu



(pug) Schädlinge an Kulturpflanzen können sich bei näherer Betrachtung durchaus auch als wichtige Nützlinge erweisen. Das haben umfangreiche Studien von Agrarökologen der Universität Göttingen auf indonesischen Kakaoplantagen gezeigt. In sogenannten Agroforstsystemen auf Sulawesi untersuchten die Forscher sämtliche Schädlinge auf ihre relative Bedeutung und Wechselwirkungen untereinander hin. Dabei fanden sie heraus, dass die gefürchtete Kakao-Wanze, die an Kakao-Früchten saugt und dadurch Schäden verursacht, in der Gesamtbilanz einen positiven Effekt hat: Sie verringert nämlich den Befall eines anderen Schädlings, der für den Ernteertrag viel wichtiger ist. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen. ...weiter






Interview mit Prof. Dr. Teja Tscharntke: Wie sehe unsere Welt ohne Bestäuber aus?

veröffentlicht auf vimeo im Juni 2012 von Corinna Hölzer





Teamwork in den Tropen: Bestäuber und Fruchtfresser sind wenig wählerisch
(September 2012)

biene_206Wissenschaftler untersuchen Bestäubung und Samenausbreitung in weltweiter Studie


(pug) Samenausbreitende Vögel und bestäubende Insekten sind – im Gegensatz zur bisherigen Lehrmeinung – in den Tropen weniger auf einzelne Pflanzen spezialisiert als in den gemäßigten Breiten. Das zeigt eine Studie einer internationalen Forschergruppe mit Beteiligung der Universität Göttingen und des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) in Frankfurt. Ökosystem-Funktionen wie Bestäubung und Samenausbreitung würden in den Tropen durch den Verlust einzelner Arten demnach weniger beeinträchtigt als in den gemäßigten Breiten. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen. (Foto: Eike Lena Neuschulz)...weiter






Hohe Biodiversitätsverluste sogar in geschützten tropischen Wäldern
(Juli 2012)


Lore-Lindu_Nationalpark_1_Tscharntke_206Göttinger Wissenschaftler dokumentieren illegale Zerstörungen in indonesischem Nationalpark

(pug) Geschützte Waldgebiete in den Tropen beherbergen zwar den weltweit größten Artenreichtum in der Tier- und Pflanzenwelt, aber die Hälfte dieser Schutzgebiete hat in den vergangenen Jahrzehnten dramatische Verluste der Artenvielfalt erlitten. Als Hauptfaktor dafür gilt die Zerstörung der Wälder, wie eine Untersuchung von weltweit 60 tropischen Schutzgebieten zeigt. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben mit den Resultaten ihrer Untersuchungen der Artenvielfalt im Lore-Lindu-Nationalpark auf Sulawesi (Indonesien) über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren zu dieser Studie beigetragen. Die Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift Nature erschienen...weiter






Passen Hungerbekämpfung und Schutz der Artenvielfalt zusammen?
(Juni 2012)


Kleinbauern_Sulawesi_Tscharntke_1_206Göttinger Agrarökologen suchen nach tragfähigen ökologisch-ökonomischen Kompromissen

(pug) Agrarökologen der Universität Göttingen und aus den USA erklären in einer aktuellen Studie, wieso eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion und eine Intensivierung der Landwirtschaft in Europa nicht unbedingt zu einer Verringerung des Hungers in der Welt beitragen muss. Laut der Welternährungsorganisation FAO hungern weltweit fast eine Milliarde Menschen, außerdem soll die Bevölkerungszahl in den kommenden Jahrzehnten von derzeit sieben auf neun Milliarden Menschen steigen. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist eine Produktionssteigerung nicht die im Vordergrund stehende Lösung für das Hungerproblem, da schon die jetzige Produktion für die weltweite Ernährungssicherung ausreichen würde, wenn sie auch den Hungernden zur Verfügung stünde. Die Studie ist in der renommierten Fachzeitschrift Biological Conservation erschienen. (Foto: Bea Maas) ...weiter



Tagespresse: Artensterben reduzieren - Das Rückgrat der Hungerbekämpfung
(Juni 2012)


AID- Newsletter: Hungerbekämpfung UND Artenvielfalt: Vereinbarung von Ökologie und Ökonomie gefordert
(Juni 2012)







Klimawandel zerstört Nahrungsnetze und macht Boden unfruchtbar
(Mai 2012)

Klimawandel_Luftbild_206Forscher aus Göttingen und Kopenhagen zeigen Folgen erhöhter Temperaturen und Dürren auf

(pug) In einem Großversuch haben Forscher der Universität Göttingen, der Universität Kopenhagen sowie der Technischen Universität von Dänemark in Risø über sieben Jahre hinweg den Klimawandel nachgestellt. In einem Heidegebiet bei Frederikssund in Dänemark erzeugten sie künstlich Dürren und erhöhten die Temperatur und den Kohlendioxidgehalt der Luft. Nun konnten sie zeigen, dass das Zusammenspiel zwischen Bodenlebewesen, Pflanzen und Insekten durch Klimawandel empfindlich gestört wird. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Climate Change erschienen. (Foto: Kim Pilegaard) ...weiter






Interview: Klimawandel zerstört Nahrungsnetze und macht Boden unfruchtbar

Sendedatum: 15.06.2012 21:05 Uhr auf NDRInfo

In Dänemark beobachten Wissenschaftler der Universität Kopenhagen und der TU in Risø seit sieben Jahren, was mit Pflanzen unter dem Einfluss des Klimawandels passiert...hier ein Interview mit Christoph Scherber auf NDRInfo








Artenvielfalt für Produktivität von Pflanzen nötig

Verlust so gefährlich wie Klimawandel und Umweltverschmutzung
(Mai 2012)



Verlust von Arten wirkt sich für viele Dienstleistungen der Natur ähnlich drastisch aus wie der Klimawandel oder die Umweltverschmutzung. Das berichten Forscher aus den USA, Kanada und Schweden in der Zeitschrift "Nature". "Manche glauben, der Wandel der Biodiversität sei im Vergleich mit anderen Umweltproblemen harmlos. Tatsächlich gefährdet der Artenverlust die Pflanzenproduktion aber gleich stark wie die globale Erwärmung"...weiter






Landschaftliche Struktur bestimmt Erfolg ökologischer Maßnahmen
(Februar 2012)

2012_PresseBarlissen_1copyright_Susanne_Schiele_200_.pngGöttinger Agrarökologen fordern abgestimmtes Konzept zur Förderung der Artenvielfalt


(pug) In der Landwirtschaft können Maßnahmen zum Schutz der Umwelt finanziell durch die Europäische Union unterstützt werden. Deshalb stellen Landwirte im Rahmen von EU-Agrarumweltmaßnahmen auf ökologischen Landbau um oder legen Hecken und blütenreiche Ackerrandstreifen an. Laut einer Studie an der Universität Göttingen eignen sich diese Maßnahmen vor allem für artenarme Landschaften, die durch Ackerflächen geprägt sind. Landschaften, die ohnehin sehr artenreich sind ... weiter






Landschaftliche Struktur bestimmt Erfolg ökologischer Maßnahmen
(Februar 2012)
Beate Hentschel

Landwirte stellen im Rahmen von EU-Agrarumweltmaßnahmen auf ökologischen Landbau um oder legen Hecken und blütenreiche Ackerrandstreifen an. Laut einer Studie an der Universität Göttingen eignen sich diese Maßnahmen vor allem für artenarme Landschaften, die durch Ackerflächen geprägt sind. Landschaften, die ohnehin sehr artenreich sind – wie zum Beispiel Landschaften mit Wiesen, Waldrändern und Ackerbrachen in enger Nachbarschaft – profitieren kaum von weiteren kleinteiligen ökologischen Verbesserungen. ... weiter





Tagespresse: Göttinger Agrarökologen - Artenvielfalt in allen Regionen fördern
(Februar 2012)









Falscher Glaube - industrieller Bioanbau ist nicht immer auch ökologisch
- Sendung nano auf 3sat -

(Januar 2012)

nano: Gespräch 25.01.2012

"Je weiter die Ware reist, desto schwieriger werden Kontrollen" von Bioprodukten, sagt Markus Rippin vom Marktforschungsinstitut Agro-Milagro Research. Zum Thema sprachen wir am 25. Januar 2012 mit dem Agrarökologen Dr. Christoph Scherber.

Schwierige Kontrollen - Viele Bioprodukte kommen aus dem Ausland.....hier ein Interview mit Christoph Scherber auf 3sat