Projekte in Deutschland


    Dendroökologische Untersuchungen von Grubenhölzern am "Rammelsberg" bei Goslar und der Grube "Roter Bär" bei St. Andreasberg.


    Ein Beitrag der Montanarchäologie im Harz zur Erschließung eines Bergbau- und Umweltarchivs

    Antragsteller:
    Dr. Andreas Bauerochse
    Prof. Dr. Hermann Behling

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Julia Weidemüller

    Fachliche Zuordnung: Ur- und Frühgeschichte
    Förderung: DFG Förderung seit 2016 -2018



    Dendroökologische Untersuchungen subfossiler Moor-Kiefernwälder in Niedersachsen

    Im Anschluss an die ausgedehnte systematische Untersuchung subfossiler Eichen aus norddeutschen Mooren sollen nun auch die (noch) an vielen Fundorten zugänglichen Kiefern untersucht werden. Neben bereits früher erfassten Fundhorizonten (Wiesmoor, Bourtanger Moor, Lembder Moor, Börgermoor) wurden bereits über 100 Hölzer aus dem Grossen Moor bei Gifhorn und dem Campemoor gewonnen. Der letztgenannte Fundort ist insofern von besonderem Interesse, als drei neolithische Bohlenwege (Kiefern, Erlen und Eichenhölzer) in direktem Fundzusammenhang mit dem ehemaligen Kiefern-Moorwald stehen. Diese Untersuchung wird durch das Nds. Inst. f. Denkmalpflege teilfinanziert und im archäologischen Kontext ausgewertet.

    Projektleitung: Dr. Hanns Hubert Leuschner
    Beteiligte: Dr. A. Bauerochse, NLD Hannover
    Stichwörter: Pinus; Holozän; Moor; Dendroklimatologie; Bohlenwege
    Laufzeit: 1.2.2003 - 31.12.2005
    Förderer: Eigenmittel aus Auftragsforschung, NLD Hannover
    Mitwirkende Institutionen: NLD Hannover, Dr. A. Bauerochse, Dr. A. Metzler
    Kontakt: Leuschner, Hanns Hubert


    Dendroökologische Untersuchungen subfossiler Moor-Kiefernwälder

    Im Torf konservierte Stamm- und Stubbenhorizonte ehemaliger Moorwälder belegen (trockene) Klimaphasen, die das Waldwachstum an diesen Extremstandorten begünstigt haben. Bisher sind in Mitteleuropa vor allem subfossile Eichen systematisch dendroökologisch untersucht worden, dabei konnten bis 6069 BC zurückreichende Jahrringchronologien aufgebaut werden. Europaweite Übereinstimmungen in der zeitlichen Verteilung dieser ehemaligen Moorwälder und im Ringbreitenmuster der Bäume belegen überregionale Klimaänderungen. Die weitaus zahlreicher vorkommenden Kiefernhorizonte wurden dagegen vergleichsweise wenig beachtet Das Projekt zielt zum einen auf grundlegende, durch paläobotanische und Isotopenuntersuchungen begleitete dendroökologische Auswertungen ausgesuchter Kiefern-Horizonte in niedersächsischen Mooren. Zum anderen sollen die beim Torfabbau noch zahlreich auftretenden Massenfunde als einmaliges Klimaarchiv systematisch erkundet und dendroökologisch bearbeitet werden. Aus dieser Kombination sind zeitlich hoch auflösende vegetations- und klimageschichtliche Befunde zu erwarten, die in Anbetracht der Bedeutung der Moorbildung als landschaftsprägender Prozess vor allem im norddeutschen Flachland auch archäologisch und siedlungsgeographisch relevant sind.

    Projektleitung: Dr. Hanns Hubert Leuschner
    Beteiligte: Prof. Dr. Manfred Frechen, (GGA), Dr. Henning Haßmann, (NLD)
    Stichwörter: Dendroökologie; Vegetationsgeschichte; Klimageschichte; Paläoökologie
    Laufzeit: 23.12.2005 - 22.12.2008
    Förderer: DFG
    Mitwirkende Institutionen: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege (NLD), Referat Archäologie, Hannover; Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA), Hannover; Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre, Jülich
    Kontakt: Leuschner, Hanns Hubert