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Mit unserer neuen Drohne (DJI Mavic 2 Zoom Enterprise) und einer App (AirData) war es möglich, die Drohne als einen Windmesser zu verwenden. Die Daten sollen in Zukunft bei der Interpretation der HeatMap helfen. Pawan und Heidrun von der FeLis, Uni Freiburg, arbeiten an einem Algorithmus, der die Winddaten direkt mit den Sensordaten verrechnet.

Hier ein Beispiel der exportierten Daten:

Datenblatt Winddaten
Flight time Altitude Home Distance Wind Direction Wind speed
A 00m 25s 9.0 m 74 m 222° 6.55 m/s
B 00m 30s 9.5 m 74 m 232° 6.46 m/s
C 00m 35s 9.5 m 74 m 242° 6.31 m/s
D 00m 40s 9.4 m 73 m 262° 4.87 m/s
E 00m 45s 9.3 m 73 m 241° 3.35 m/s
F 00m 50s 9.3 m 73 m 258° 4.64 m/s
G 00m 55s 9.3 m 73 m 266° 3.84 m/s
Das Team der Uni Göttingen wird die tatsächliche Genauigkeit mit Hilfe von geeichten Klimastationen evaluieren. Grundsätzlich eröffnet die drohnengestützte Windmessung völlig neue Möglichkeiten bei der Windmodellierung und ist nicht sehr aufwendig. Einfach die Drohne an den Platz der Wahl in die Luft hängen und messen.
Die Auswertung erfolgt in der App über einen Algorithmus, der die IMU Daten verrechnet. Die Drohne lenkt immer gegen den Wind, um ihre Position zu halten. So kann über die Differenz zwischen der vom Piloten verursachten Lenkbewegung und der tatsächlich von der Drohne ausgeführten Lenkbewegung die Windrichtung und -stärke berechnet werden. Das ist grundsätzlich auch während des bewegten Fluges möglich, sofern man nicht sehr schnell fliegt oder komplizierte Manöver macht.
Man kann also an fast jedem Platz der Welt, Fluggenehmigung vorausgesetzt, den Wind messen! Wir sind (auch schon bereits vor Validierung der tatsächlichen Präzision…) begeistert!