Sommersemester 2022

Die Icons markieren die einzelnen Schritte des Forschungszyklusses, auf die in den Veranstaltungen je zurückgegriffen wird.

Veranstaltungen im lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengang


Helene Bergmann:
Seminar: Einführung in die schulische Geschichtsvermittlung
(Modul B.Gesch. 700: Grundlagen der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung)
Di 10-12 Uhr wöchentlich, Raum ERZ.0.211

Schritt1
Die Veranstaltung führt ein in Grundfragen der schulischen Geschichtsvermittlung. Es geht u.a. um die Aufgaben der Geschichtsdidaktik, fachspezifische Schüler- und Lehrerkompetenzen, Strukturierungskonzepte von Geschichtsunterricht, geschichtsdidaktische Unterrichtsprinzipien sowie den Umgang mit unterschiedlichen Quellen und Darstellungen. Die Studienleistungen sind regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Übernahme einer Präsentation. Die Prüfungsleistung besteht in einer Klausur (Modulteilprüfung). Das Seminar ist geöffnet für Studierende des Lehramt-PLuS-Zertifikats „Fächerübergreifendes Unterrichten im Fach Gesellschaftslehre“. Die Veranstaltung findet digital statt. Bitte melden Sie sich über Stud.IP an.
Grundlagenliteratur:
Sauer, Michael, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze 14. Aufl. 2021.

Marco Dräger:
Seminar: Einführung in die außerschulische Geschichtsvermittlung
(Modul B.Gesch. 700: Grundlagen der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung)
Blockveranstaltung mit digitalen Vor- und Nachbereitungsterminen

Schritt1
Öffentliche Geschichtsvermittlung findet durch zahlreiche Institutionen und Medien statt: Fernsehen, Rundfunk, Filme, populäre Zeitschriften, Museen, Archive. Und sie vollzieht sich zumeist nicht langfristig und planvoll, sondern punktuell und anlassbezogen (Jubiläen, Gedenktage, Debatten). Im Seminar sollen öffentliche Verwendungsweisen von Geschichte und spezifische Vermittlungsformen einschlägiger Geschichtsagenturen exemplarisch untersucht werden. Die Studienleistungen sind regelmäßige Teilnahme und eine Präsentation. Die Prüfungsleistung besteht in der Anfertigung eines Essays (Modulteilprüfung). Die Veranstaltung findet digital statt. Bitte melden Sie sich über Stud.IP an.
Grundlagenliteratur:
Horn, Sabine/Sauer, Michael (Hrsg.), Geschichte und Öffentlichkeit. Orte – Medien – Institutionen, Göttingen 2009.

Veranstaltungen im Studiengang Master of Education

Helene Bergmann:
Seminar: Aktuelle Fragen des Geschichtsunterrichts und Forschungsthemen der Geschichtsdidaktik
(Pflichtmodul M.Gesch.FD1: Reflexion und Untersuchung von historischen Lernprozessen)
Do 10-12 Uhr wöchentlich, Raum ERZ 0.211

Schritt1 Schritt2 Schritt3 Schritt4 Schritt5
Schritt6
Das Seminar vermittelt einen Überblick über vermittlungsbezogene Forschungen in der Geschichtsdidaktik und über aktuelle Fragen des Geschichtsunterrichts. Einschlägige empirische Studien werden exemplarisch vorgestellt und besprochen, konzeptionelle Aspekte des Geschichtsunterrichts diskutiert. Das Seminar soll auch einer thematischen und methodischen Orientierung im Hinblick auf die Anfertigung einer Masterarbeit im Fach Geschichtsdidaktik dienen. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger und aktiver Teilnahme, die Prüfungsleistung aus einer Hausarbeit. Die Veranstaltung findet digital statt. Bitte melden Sie sich über Stud.IP an.

Prof. Dr. Michael Sauer:
Seminar: Nachbereitung des (fünfwöchigen) Fachpraktikums
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht)

Termine nach Vereinbarung
nur für Teilnehmer des Fachpraktikums


Helene Bergmann:
Seminar: Griechische Antike als Thema des Geschichtsunterrichts
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102.1 sowie M.Edu.102.2)
Di 14-16 Uhr, Raum ERZ 0.211

Schritt1 Schritt3 Schritt4 Schritt5
Die griechische Antike als Unterrichtsthema ist in den meisten gymnasialen Lehrplänen, so auch im niedersächsischen, in den Klassenstufen 5 bis 6 angesiedelt. Schwerpunkte sind die Entstehung der Polis, die Kolonisation, die Olympischen Spiele, die Mythen und der Hellenismus. Bei der Vermittlung dieser Inhalte sind die schülerseitig bereits existierenden historischen Vorstellungen und „Präkonzepte“ zur Antike zu berücksichtigen, die durch die oft heroisierenden und klischeehaften Darstellungen in den Unterhaltungsmedien geprägt sind. Wie können sie als Lernanlass genutzt und didaktisch fruchtbar gemacht werden können? Diesen und anderen fachdidaktischen Fragen wird im Seminar nachgegangen, in dem auf die Konzeption einer kompetenzfördernden Unterrichtseinheit zur altgriechischen Geschichte hingearbeitet wird. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme, der Konzeption einer Unterrichtstunde mit einem spezifischen methodisch-medialen Schwerpunkt und deren anschließender Verschriftlichung. Die Modulprüfungsleistung besteht aus einer mündlichen Prüfung.

Carolin Maltzahn:
Seminar: Reformation und 30jähriger Krieg als Thema des Geschichtsunterrichts
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102.1 sowie M.Edu.102.2)
Do 14–16 Uhr, Raum ERZ 0.211

Schritt1 Schritt3 Schritt4 Schritt5
Die Reformation – und auch die daraus folgenden Glaubenskriege – gehört zu den historischen Ereignissen, die bis in unsere Gegenwart hinein tiefe Spuren hinterlassen haben. Ob konfessioneller Religionsunterricht, Kirchen im städtischen Raum oder unterschiedliche Feiertage in den Bundesländern, ihre Auswirkungen sind bis heute sichtbar. Es verwundert daher nicht, dass dieses Thema ein wesentlicher Bestandteil des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe I – in Niedersachsen auch in der Sekundarstufe II – ist. Ziel des Seminars ist die Planung und Evaluation von curricular gebundenen Unterrichtsstunden zum Thema „Reformation und 30jähriger Krieg“ mit dem Schwerpunkt geschichtsdidaktischer Unterrichtsprinzipien (u. a. Gegenwartsbezug, Problemorientierung, Multiperspektivität). Ausgehend davon sollen auch die Möglichkeiten unterschiedlicher spezifischer Quellengattungen erarbeitet und problematisiert werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger, aktiver Teilnahme, der Präsentation einer Unterrichtsstunde sowie einer modulbedingten Form der Verschriftlichung, die Prüfungsleistung aus einer mündlichen Modulprüfung.

Marius Glowsky
Seminar: Französische Revolution als Thema des Geschichtsunterrichts
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102.1 sowie M.Edu.102.2)
Mi 16–18 Uhr, Raum ERZ 0.211

Schritt1 Schritt3 Schritt4 Schritt5
Die Französische Revolution gehört zu den klassischen Themen des Geschichtsunterrichts – sie ist in den Curricula der Sekundarstufe I und II fest verankert. In der geschichtswissenschaftlichen Forschung gilt sie als epochales Ereignis, dessen Nachwirkungen auf vielen Ebenen bis in die Gegenwart reichen. Auch in der Öffentlichkeit wird in verschiedenen Kontexten auf die „Ideale von 1789“ verwiesen, etwa in politischen Reden oder an besonderen Feiertagen (14. Juli). Das berühmte Leitbild „Liberté, Egalité, Fraternité“ drückt zunächst das positive Bild aus, das häufig kreiert wird, um den Vorbildcharakter der Revolution zu betonen. Insbesondere die Idee der Volkssouveränität und die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte gelten als wichtige Vorläufer heutiger demokratischer Werte. Doch die Französische Revolution hatte auch ihre Schattenseite. Die Schreckensherrschaft („Terreur“) wird bis heute kontrovers diskutiert: Konnten die Ideale der Revolution tatsächlich realisiert werden oder wurden sie verraten? Diese Ambivalenz des Revolutionsgeschehens lässt sich in besonderer Weise für den Geschichtsunterricht nutzbar machen, nicht zuletzt, da die Diskussion um die Verletzlichkeit demokratischer Werte eine besondere Aktualität hat. Im Seminar sollen im Sinne einer Unterrichtseinheit einzelne Gesichtspunkte des Themas als Stundenszenarien entwickelt werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme und einer Präsentation/Ausarbeitung. Die Prüfungsleistung im Rahmen der Module M.Gesch.FD2 und M.Gesch.FD3 besteht aus einer mündlichen Modulprüfung, die Prüfungsleistung im Rahmen des Moduls M.Edu.102 ist ein Portfolio. Bitte melden Sie sich über Stud.IP an.

Prof. Dr. Michael Sauer:
Masterkolloquium
(Modul M.Edu.101-Gesch.1: Masterarbeitsmodul Lehramt – Geschichte)
Termine nach Vereinbarung

Schritt1 Schritt2 Schritt3 Schritt4 Schritt5
Schritt6
Das Seminar richtet sich an Studierende, die in der Geschichtsdidaktik ihre Masterarbeit schreiben (wollen). Es werden Projekte von Masterarbeiten und Dissertationen vorgestellt.