Gips statt Elfenbein
29. Oktober 2025 bis 01. März 2026
Die Ausstellung Gips statt Elfenbein gibt einen Einblick in die Gipsabgüsse der universitätseigenen Kunstsammlung und der Sammlung der Gipsabgüsse des Archäologischen Instituts der Georg-August-Universität Göttingen. Gipsabgüsse sind weit mehr als bloße Kopien. Sie sind Zeugnisse ihrer Zeit, Werkzeuge der Wissenschaft und eigenständige Objekte mit einer faszinierenden Geschichte. Die Ausstellung Gips statt Elfenbein rückt diese vielfach unterschätzten Werke in den Mittelpunkt.
Die gezeigten Stücke stammen aus der universitätseigenen Kunstsammlung und der Sammlung der Gipsabgüsse des Archäologischen Instituts der Georgia Augusta. Viele von ihnen gehen auf herausragende Elfenbeinwerke der Spätantike, der byzantinischen Welt und des Hochmittelalters zurück. Im Rahmen eines Seminars haben Studierende diese Abgüsse eingehend untersucht und dabei nicht nur die ursprünglichen Vorbilder, sondern vor allem die Gipsobjekte selbst erforscht. Die Ausstellung beleuchtet einerseits die Provenienz der Originale und Abgüsse, andererseits auch deren Biographien: Woher stammen die Objekte, wozu dienten die Abgüsse und wie wurden sie gefertigt?
Besucherinnen und Besucher erfahren, warum Gipsabgüsse damals wie heute eine wichtige Rolle spielen – sei es als Lehrmaterial, für Forschung oder als Ersatz für verloren gegangene Originale. Von spätantiken Elfenbeintafeln, die einst hohe Würdenträger schmücken ließen, bis hin zu hochmittelalterlichen Leuchtern, lädt die Ausstellung ein, Gips neu zu entdecken: als Zeugen der Vergangenheit, als Medium der Wissenschaft und als eigenständiges Kulturgut, das den Dialog zwischen Vorbildobjekt und Kopie eröffnet.
Veranstaltungen zur Ausstellung
- Mittwoch, 29. Oktober 2025 | 18.30 Uhr | PH12 | Nikolausberger Weg 15
VERNISSAGE
Kunstgeschichte und Archäologie und Kunstgeschichte der Spätantiken und Byzantinischen Welt
Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk und wir öffnen den Römersaal zur Besichtigung der Ausstellung.