Archiv: 2007

Sibirien und Russisch-Amerika im 18. Jahrhundert.
Die Sammlung Georg Thomas von Asch


23.06.2007 bis 25.05.2008

Die Universität Göttingen ist im Besitz von einzigartigen Kulturdokumenten verschiedener Völker und Regionen aus Asien und dem ehemaligen Russisch-Amerika (heute: Alaska). Sie wurden überwiegend während der Großen Akademischen Expeditionen unter Katharina II erworben und von dem St. Petersburger Arzt Georg Thomas von Asch, der in den Anfangsjahren der Universität in Göttingen studiert hatte, gesammelt und aus Dankbarkeit seiner ehemaligen alma mater geschenkt.
Die Universität verdankt diesem ersten bedeutenden Alumnus ethnographische, geologische und anthropologische Sammlungskonvolute sowie auch zahlreiche wertvolle Münzen, Karten, Zeichnungen und Schriftdokumente.
Anlässlich seines 200. Todestages am 23.06.2007 finden die Leistungen dieses Wissenschaftlers, Sammlers und Gönners im Rahmen einer Sonderausstellung und einer umfangreichen Publikation eine besondere Würdigung.
Unter Berücksichtigung von Leihgaben der Staats- und Universitätsbibliothek sind die von Asch gesammelten Ethnographica in der Ausstellung zu sehen. Die Konzeption und Präsentation dieser Ausstellung erfolgte im Rahmen eines Museumspraktikums für Studierende am Institut für Ethnologie unter der Leitung von Dr. Gundolf Krüger.

Publikation: "Sibirien und Russisch-Amerika. Kultur und Kunst des 18. Jahrhunderts (dt. / engl.) (Hg. zus. mit Brigitta Hauser-Schäublin). München, 2006. 303 S. Prestel-Verlag.
Preis: 65€

Die Asch-Sammlung ist nach Ablauf der Sonderausstellung ab 8. Juni 2008 Bestandteil der Asien-Abteilung in der Dauerausstellung geworden!