Archiv 2012

  • Ölbiographien -
    eine Ausstellung für Rohstoffgerechtigkeit


    11.01. – 05.02.2012
    Galerie Alte Feuerwache, Glasbau, Ritterplan 4

    Die Ausstellung macht auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bevölkerung in der Erdölregion Doba im Tschad aufmerksam. In Portraits wird auf die Folgen des dortigen Rohstoffabbaus hingewiesen. 11 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten hat sich die Erdölregion grundlegend verändert. Jeden Tag sehen sich die Menschen mit neuen Bauarbeiten konfrontiert. Wach- und Sicherheitsdienste sind überall präsent und schränken die Bewegungsfreiheit der ansässigen Bevölkerung ein. Eine Reihe von heiligen Stätten der Menschen wurde bereits mit der Installation des Erdölprojekts überbaut. Sie können somit in ihrer Funktion als religiöse Einrichtungen nicht mehr genutzt werden.

    Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (IfaK) und dem Institut für
    Ethnologie der Universität Göttingen.
    Sie wurde von der Arbeitsgruppe Tschad, Berlin, entwickelt.



  • Samoa
    Menschen, Landschaft und Kultur im Südpazifik vor hundert Jahren.
    Fotos des Göttinger Naturwissenschaftlers Otto Tetens 1902-1905

    Foyer Zentralbibliothek SUB Göttingen,
    Platz der Göttinger Sieben 1 | 08.06.–01.07.2012


    Eröffnung: Freitag, 8. Juni, 15:00 Uhr, Foyer Zentralbibliothek, Platz der Göttinger Sieben 1

    Die Ausstellung ist eine Kooperation von Christiane und Herwig Niggemann, Bochum, der Ethnologischen Sammlung des Instituts für Ethnologie der Georg-August- Universität Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.

    Göttingen – Samoa: eine Beziehung aus der Kolonialzeit:
    Die Geschichte der Geophysik ist eng mit dem Namen der Universität Göttingen verbunden. Der Physiker Emil Wiechert (1861-1928) wurde hier 1898 auf den weltweit ersten Lehrstuhl für dieses Fach berufen. Eine 1902 nach ihm benannte Erdbebenwarte beherbergt den ältesten und noch heute voll funktionsfähigen Seismographen. Zur selben Zeit errichteten die Göttinger auch in der Hauptstadt der damaligen deutschen Kolonie Samoa ein Observatorium. Direktor dieser Station in Apia war von 1902 bis 1905 der Göttinger Naturwissenschaftler und Astronom Otto Tetens (1865-1945). Während seines Aufenthalts in Samoa entstanden zahlreicheFotografien. Diese befinden sich zum überwiegenden Teil im Besitz seiner Nachfahren, die Abzüge und Negative nach hundert Jahren wiederentdeckt haben. Die Bilder spiegeln auf eindrucksvolle Weise die Begegnung von Samoanern und Europäern wider. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Samoas am 1. Juni 2012 zeigt die Ausstellung Fotografien von Otto Tetens sowie samoanische Kulturzeugnisse, die sich in der Ethnologischen Sammlung der Universität Göttingen befinden.

    Zur Ausstellung liegt ein Katalog vor, der im Institut für Ethnologie, Theaterplatz 15, erhältlich ist. Preis: 15. Euro.


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