ThemaExtensive Möglichkeiten einer waldbaulichen Kontrolle der nicht-heimischen Baumart Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina Ehrh.) durch den Voranbau heimischer Laubbaumarten (ExKon)
InhaltDie als invasiv zu bezeichnende Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina Ehrh.) hat sich bereits in vielen Wäldern Europas etabliert. Ihre sehr gut angepassten Ausbreitungsmechanismen sorgen für ein hohes Durchsetzungsvermögen gegenüber Konkurrenten, da sie tendenziell den Unterstand dominiert und somit die natürliche Verjüngung heimischer Arten erschwert. Die aus Nordamerika stammende Art findet in Deutschland klimatische Bedingungen und Böden vor, welche die Wuchsform des Baumes hauptsächlich verbuschen lassen. Somit ist die Pflanze für die Forstwirtschaft als Lieferant für Säge- oder Wertholz, wie es die Kultivierung Anfang des 20. Jahrhunderts ursprünglich beabsichtige, nicht zu nutzen. Durch Kombinationen zweier rein mechanischer Bekämpfungsmethoden und gleichzeitig stattfindendem Voranbau heimischer Baumarten wird in diesem Projekt die Reaktion der Spätblühenden Traubenkirsche hinsichtlich vegetativer Vermehrung, Wachstumsreaktionen und Konkurrenzverhalten untersucht und ausgewertet.
Bewilligungszeitraum01.10.2016 - 30.09.2019
Fördernde InstitutionZwillenberg-Tietz Stiftung
BearbeiterInSarah Hasstedt
VeröffentlichungenHasstedt S L, Annighöfer P (2020) Initial Survival and Development of Planted European Beech (Fagus sylvatica L.) and Small-Leaved Lime (Tilia cordata Mill.) Seedlings Competing with Black Cherry (Prunus serotina Ehrh.). Plants: 9(6), 677, DOI:10.3390/plants9060677