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Möglichkeiten der Anrede

Um eine Ihnen unbekannte Person oder nicht näher definierte Gruppen von Menschen inklusiv anzusprechen, finden Sie hier Empfehlungen für verschiedene Möglichkeiten. Sie können dabei immer den Grundsatz der Umsetzung inklusiver Sprache anwenden:

Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
Sehr geehrte Frau [Nachname].../ Sehr geehrter Herr [Nachname]... Sehr geehrte*r [Vorname, Nachname]...
Guten Tag, [Vorname, Nachname]...
Liebe Frau [Nachname].../Lieber Herr [Nachname]... Liebe*r [Vorname, Nachname]...
Hallo [Vorname, Nachname]
Vielen Dank für Ihre Nachricht, [Vorname, Nachname] (vgl. Teetz 2019)

Folgende Anreden eignen sich auch für mündliche Ansprachen:
Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
Sehr geehrte Damen und Herren Sehr geehrte Mitglieder und Angehörige der Universität Göttingen
Sehr geehrte Anwesende, liebe Kolleg*innen, verehrte Gäste
Sehr geehrte Mitarbeiter in der Raumverwaltung Sehr geehrtes Team der Raumverwaltung... /Sehr geehrte Mitarbeitende der Raumverwaltung
Liebe Frau [Nachname].../Lieber Herr [Nachname]... Liebe*r [Vorname, Nachname]...
Sehr geehrte Empfänger des Newsletters Sehr geehrte Empfänger*innen des Newsletters, liebe Interessierte
Sehr geehrte/ liebe Kolleginnen und Kollegen Sehr geehrte/ liebe Kolleg*innen

Hinweis zur Aussprache des Asterisk: Der Asterisk wird mit einem sogenannten 'glottal stop' oder Glottisschlag gesprochen - einer minimalen Pause dort, wo * verwendet wird (Miemietz 2019 (pdf)). Die Stops sind vergleichbar mit dem Stop in Wörtern wie 'Ruf[stop]umleitung'.

Vornamen geben sowohl in internationalen Kontexten als auch im Hinblick auf die geschlechtliche Verortung nicht immer eindeutig Aufschluss darüber, wie Menschen adressiert werden wollen (vgl. TU Berlin 2020:21). Hinweise in Signaturen etc. können Abhilfe schaffen.
Eine Empfehlung ist, auf Adressierungswünsche Ihrer Korrespondenzpartner*innen zu achten und ggf. nachzufragen, z.B. im (telefonischen) Erstkontakt und in Ihrer Mailsignatur:

  • „Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Pronomen ich Sie in folgenden Kontakten anschreiben darf. Bis dahin verwende ich die inklusive Nennung von Vor- und Nachname“ (vgl. PrOut@Work-Foundation 2019:18 (pdf))
  • "Die Geschlechtsidentität von Menschen ist weder aus dem Aussehen noch aus dem Namen verlässlich abzuleiten. Gerne können Sie mir mitteilen, wie ich Sie ansprechen soll."

Weiterhin können Sie ihr eigenes Pronomen in Ihrer Mailsignatur oder in Vorstellungsrunden, auf Namensschildern oder im Erstkontakt am Telefon bekannt machen. Damit signalisieren sie Offenheit für Adressierungswünsche Ihres Gegenübers. z.B.:

  • "Mein Pronomen ist sie/ihr. Damit ich auch Sie in Zukunft richtig ansprechen kann, freue ich mich, wenn Sie mir ihr Pronomen mitteilen."
  • "Dr. Thanh Trúc Phạm, Institut für Schulpädagogik, Pronomen: sie/ihr."
  • "Name: Prof. Dr. Jasmin Celik, Pronoun: they" (vgl. Merriam Webster 2019)


Es wird empfohlen, Personen in möglichst symmetrischer Weise anzusprechen oder vorzustellen, hier kann insb. auf die Verwendung von Titeln, Vornamen, Tätigkeits- oder Funktionsbezeichnungen geachtet werden (Universität zu Köln GB 2020:23 (pdf)).
Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
Ich begrüße Frau Alvarez, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Michael Knaup, Referent für Lehre und Studium und Dr. Müller von der Ausbildungskommission Ich begrüße Dr. Rosario Alvarez, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Michael Knaup, Referent für Lehre und Studium und Dr. Chris Müller, Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Ausbildungskommission
Die Autorin Akua Mensah, Yunus Haddad und Jamila Moreau eröffnen das Podium. Die Autorin Dr. Akua Mensah, der Autor Yunus Haddad und die Philologie-Professorin Dr. Jamila Moreau eröffnen das Podium.
Frau Mareike Papenburg und Prof. Dr. Papaloukas, Dekan Mareike Papenburg, Dekanin und Jannis Papaloukas, Dekan
Prof. Dr. Papenburg und Prof. Dr. Papaloukas, Dekan*innen