Abschlusskolloquium Eisenbahn Spielen!

20./21. Juni 2013
Eisenbahn Spielen! Populäre Aneignungen und Inszenierungen des Schienenverkehrs in großen und kleinen Maßstäben.


Abschlusskolloquium zum Lehrforschungsprojekt 'Die Modelleisenbahn' des Institutes für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen

Gemessen an Transportleistungen und am Motorisierungsgrad ist Deutschland ein Autoland. Dass Deutschland aber zugleich ein Bahnland ist, belegt die Leidenschaft, mit der öffentliche Diskussionen über die Unpünktlichkeit der Züge, Streckenstilllegungen und Megaprojekte wie ‚Stuttgart 21’ geführt werden. Offenbar sind der Bevölkerung ihre Bahnen wichtig. Wichtig als Alternative zum Auto, als Daseinsvorsorge und als Zukunftsperspektive für nachhaltigen Transport.
Aber die Bahn liegt vielen auch am Herzen – etwa als nostalgisches Transportmittel von Geschichte und Geschichten oder als kunstvoll in die Landschaft eingebettetes technisches Spielzeug im kleinen wie im großen Maßstab.

Der Blick auf das Spektrum der mitunter eigenwillig bis schrullig erscheinenden bahnzentrierten Hobbys zeigt: Bahnen sind hoch emotionalisiert und haben in der Freizeitlandschaft einen festen Stellenwert als populäres Interessengebiet, als Objekt der Aneignung, Ästhetisierung und mithin Romantisierung.

Im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes haben sich acht Studierende des Master-Studiengangs Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie anhand ausgewählter Themenstellungen mit Performanzen der Eisenbahn in historischer wie gegenwartsbezogener Perspektive auseinandergesetzt.

Die Forschungsergebnisse des Projektes werden am 20./21.06.2013 im Rahmen eines Kolloquiums präsentiert.

Eine Publikation der einzelnen Beiträge ist vorgesehen.


Flyer und Programm: [PDF]