Methodische Untersuchung zur Erfassung der Rhizoctoniaresistenz bei Zuckerrüben


Zielsetzung
Der Erreger der Späten Rübenfäule (Rhizoctonia solani) hat eine hohe Bedeutung in einigen Gebieten des Zuckerrübenanbaus. Über die Zuckerrübenzüchtung wurden (teil-) resistente Sorten entwickelt, die im Vergleich zu einer anfälligen Sorte unter Befallsbedingungen deutliche Ertragsvorteile haben. Bisher wurde die Resistenz der Sorten ausschließlich in Gewächshausversuchen bewertet. Für weitere Zulassungen ist die Differenzierung der Sortenleistung unter Rhizoctoniabefall nicht nur im Vergleich zu einer anfälligen Sorte, sondern auch zwischen resistenten Sorten von Bedeutung. Ergebnisse aus Feldversuchen entsprechen eher der Anbaupraxis und sind auch für die Sortenberatung wichtig. Bisher war in vielen Feldversuchen die Gleichmäßigkeit des natürlichen Auftretens von Rhizoctonia im Feld nicht ausreichend für zulassungs- bzw. beratungsrelevante Aussagen. In Vorversuchen zeigte sich, dass durch Inokulation ein gleichmäßigerer Befall erreicht werden kann.

Versuchsfragen
Ist die Methode der Inokulation mit Rhizoctonia geeignet um einen ausreichend homogenen Befallsdruck zu erzeugen?
Ermöglicht diese Methode eine Differenzierung der Ertragsleistung resistenter Sorten?

Methoden
Die Versuche werden als vollständig randomisierte Blockanlagen mit 14 Sorten in vierfacher Wiederholung angelegt. Im Jahr 2009 umfasst die Versuchsserie 7 Orte mit jeweils zwei Versuchen pro Standort. Ein Versuchsstandort liegt auf der Fläche Holtensen II.
In einem Versuch erfolgt die Inokulation mit 40 kg und im zweiten Versuch mit 100 kg Gersteninokulat.
Es ist eine maschinelle Ernte vorgesehen.