Vom Regenwald zur Plantage: Umwandlung prägt Nahrungsnetze und Biodiversität
Forschungsteam untersucht Auswirkungen veränderter Landnutzung auf Ökosysteme in Sumatra
Presseinformation Nr. 27 - 20.02.2024
Pressemitteilung_SFB_2024.02 (200 x 150)(pug) Jeden Tag werden große Flächen Regenwald in Plantagen umgewandelt. Die Biodiversität und das Ökosystem verändern sich dabei drastisch. Das Wissen über die Folgen ist jedoch lückenhaft: Bisherige Studien befassten sich entweder mit der Vielfalt von Arten oder mit der Funktionsweise des Ökosystems. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen und Bogor (Indonesien) beide Aspekte in einer Studie vereint ...weiter

Urbanisierung verstärkt saisonale Unterschiede bei Pflanzen-Bestäuber-Netzwerken
Forschungsteam untersucht Bedeutung von Jahreszeit und Umwelt in tropischer Megacity
Presseinformation Nr. 193 - 06.12.2023
Pressemitteilung_Marcacci_2023.12 (205 x 137)(pug) Die weltweit zunehmende Urbanisierung ist eine wachsende Bedrohung für die biologische Vielfalt. Gleichzeitig kommen Blütenpflanzen in Städten oft in größerer Vielfalt vor als auf dem Land. Das liegt an Zierpflanzen sowie Nutzpflanzen, deren Anbau zunehmend in die Städte verlagert wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Interaktionen zwischen Pflanzen und Bestäubern, die für die landwirtschaftliche Produktion wichtig sind, überraschend dynamisch sind. ...weiter

Smart orchard design improves crop pollination
In their new research article, Mina Anders (University of Göttingen, Germany) and colleagues compared the effects of agronomic practices, including agronomic inputs (irrigation and managed honey bees), orchard design without external inputs (spatial orchard structure), and landscape factors on nut production in South African macadamia orchards....weiter

Cleveres Plantagendesign für mehr Nüsse
Internationales Forschungsteam untersucht Bestäubungsleistung in Macadamia-Plantagen
Presseinformatoin Nr. 29 - 17.02.2023
Pressemitteilung_SALLnet_Anders_2023.02 (205 x 154)(pug) Um den Verlust an biologischer Vielfalt in Agrarlandschaften zu verringern, braucht es nachhaltigere und umweltfreundlichere Praktiken in der Landwirtschaft. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Hohenheim und Venda in Südafrika hat untersucht, wie sich in Macadamia-Plantagen Ökosystemleistungen wie zum Beispiel die Bestäubung verbessern lassen könnten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten, dass ein bestimmtes Design der Plantagen – wie die räumliche Anordnung der Baumreihen, der Sorten und die Integration naturnaher Lebensräume in und um die Plantagen herum – die Bestäubungsleistung durch Bienen erhöhen kann. ...weiter

Ökologie und Naturschutz im globalen Süden
Internationales Forschungsteam betont Bedeutung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion
Presseinformatoin Nr. 26 - 10.02.2023
Pressemitteilung_Ocampo_2023.02 (205 x 154)(pug) Die Tropen beherbergen den größten Teil der biologischen Vielfalt der Erde. Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, müssen sich viele Menschen vor Ort engagieren und gut informiert sein. Die Tropenökologie und die Naturschutzwissenschaften sind jedoch noch häufig von kolonialistischen und diskriminierenden Praktiken geprägt, die den Erfolg des Naturschutzes beeinträchtigen können. Ein internationales Team führender Universitäten in der Tropenforschung, darunter die Universität Göttingen, hat nun vorgeschlagen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Globalen Südens, der häufig aus historisch durch den Kolonialismus geschädigten Nationen besteht, Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung besser fördern können. Ihr Positionspapier ist in der Zeitschrift Perspectives in Ecology and Conservation erschienen. ...weiter

Mischkulturen werten Agrarlandschaften ökologisch auf
Göttinger Forschende untersuchen Attraktivität von Weizen-Ackerbohnen-Kulturen für bestäubende Insekten
Presseinformation Nr. 191 - 21.12.2022
Pressemitteilung_Kirsch_2022.12 (206 x 155)(pug) In agrarwirtschaftlich genutzten Landschaften gibt es häufig zu wenig Blühpflanzen, was ein Grund für den Rückgang von bestäubenden Insekten ist. Forschende der Abteilung für Funktionelle Agrobiodiversiät und der Arbeitsgruppe „Züchtungsforschung Ackerbohne“ der Universität Göttingen haben nun untersucht, wie sich eine Mischkultur aus Ackerbohnen und Weizen auf die Anzahl der bestäubenden Insekten auswirkt. Sie stellten fest, dass Mischkulturen und Reinkulturen gleich häufig von Bienen zur Nahrungssuche aufgesucht werden. ...weiter

Vegetationsfreie Flächen fördern bodennistende Wildbienen
Neue Methoden für Naturschutzmanagement von Wildbienen auf Kalkmagerrasen untersucht
Presseinformation Nr. 172 - 24.11.2022
Pressemitteilung_Gardein_2022(pug) Über die Nistansprüche bodennistender Wildbienen ist bisher relativ wenig bekannt, obwohl Nistplätze für die Förderung der meisten Wildbienenarten von zentraler Bedeutung sind. Von den knapp 600 Wildbienenarten in Deutschland nisten 75 Prozent im Boden, untersucht wurden bislang aber vor allem oberirdisch in Hohlräumen nistende Wildbienenarten. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat nun mit einer Studie auf Kalkmagerrasen gezeigt, dass die kleinräumige Entfernung von Vegetation zu einer deutlichen Vermehrung von Bodennestern führte, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum ...weiter

Städtische Landwirtschaft kann Bienengemeinschaften in tropischen Megastädten fördern
Internationales Forschungsteam vergleicht Artenvielfalt in ländlichen und städtischen Landschaften
Presseinformation Nr. 99 - 15.07.2022
Pressemitteilung_Indien_2022.07 (205 x 137)(pug) Urbanisierung stellt eine der größten Bedrohungen für die Artenvielfalt dar. Wie genau sie sich auf die biologische Vielfalt und die Ökosystemdienstleistungen in tropischen Regionen des globalen Südens auswirkt, ist aber noch unklar. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen und Hohenheim hat nun gemeinsam mit der University of Agricultural Sciences of Bangalore in Indien die Auswirkungen der Urbanisierung auf Bienengemeinschaften in kleinbäuerlichen Betrieben in und um Bangalore untersucht ...weiter

taz thema weltbienentag
Artikel zur Gestaltung von Agrarlandschaften zur Förderung von Wildbienen von Helke Diers
Interviewbeiträge von Catrin Westphal...weiter

Bohnenanbau in vielfältigen Agrarlandschaften fördert Bienen und steigert Ertrag
Forscherinnen unter Leitung der Universität Göttingen untersuchen Bienenverhalten und Ertragsentwicklung
Presseinformation Nr. 38 - 14.04.2022
Hummel_Nicole Beyer (205x154)(pug) Bestäubung durch Insekten ist essenziell für die Produktion vieler Nahrungspflanzen. Das Vorkommen von Bestäubern wie Bienen ist davon abhängig, ob Nistplätze und ausreichend Nahrung vorhanden sind. Fehlen diese Voraussetzungen, bleiben auch die Bestäuber aus und es leidet der Ertrag von blühenden Ackerkulturen, wie zum Beispiel Ackerbohnen und Raps ...weiter

Transformation und keiner geht hin?
Donnerstag, 10.03.2022
Forschungsverbund trafo:agrar diskutiert Bedeutung von Nachhaltigkeit und Krieg für den Transformationsprozess der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen
https://www.uni-vechta.de/koordinierungsstelle-transformationsforschung-agrar/news/details/transformation-und-keiner-geht-hin

Mehr biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen
Gemeinsame Pressemitteilung mit Bundesumweltministerium
Presse•Bundesprogramm Biologische Vielfalt•Biologische Vielfalt
09.11.2021•Berlin/Bonn
Agrarlandschaft_Jannis Westphal (206 x 116)Rund 40 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Northeim im südlichen Niedersachsen wollen sich im Projekt „KOOPERATIV – Biodiversität auf der Landschaftsebene fördern“ gemeinsam für mehr biologische Vielfalt einsetzen. Mit mehrjährigen Blühstreifen auf großen Flächen sollen so Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit in der dortigen Agrarlandschaft gefördert werden. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 667.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert....weiter

Vielfältige Nahrung für Hummeln kann negativen Einfluss von Schädlingen begrenzen
Forschungsteam untersucht Wirkungen in der Agrarlandschaft auf den Fortpflanzungserfolg
Presseinformation Nr. 6 - 19.01.2022
Pressemitteilung_Schweiger_2022.01 (205 x 136)(pug) Hummeln zählen zu den wichtigen Bestäubern, da sie viele verschiedene Pflanzenarten bestäuben und äußerst robust sind. Sie können bei Temperaturen fliegen, bei denen es für andere Bestäuber noch zu kalt ist. Wie viele andere Insekten, sind auch sie stark im Rückgang begriffen. umso wichtiger ist es, herauszufinden, was Hummeln benötigen, um sich erfolgreich fortzupflanzen. ...weiter

Vielfältige Landwirtschaft - ökologische und ökonomische Vorteile
ti! Technologie-Informationen, Februar 2022
Die Intensivierung der Landwirtschaft hat die Erträge im 20. Jahrhundert enorm gesteigert. Heute werden jedoch ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt sehr kritisch gesehen. Eine Diversifizierung der Landwirtschaft würde ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein und viele der negativen Umweltwirkungen auffangen. Forscherinnen und Forscher der Universitäten in Göttingen und Lüneburg haben Diversifizierungsmaßnahmen verglichen sowie die ökologischen Vorteile und den ökonomischen Nutzen herausgearbeitet. ...weiter

Mehr biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen
Universitäten Göttingen, Rostock und Landvolk Northeim-Osterode fördern Blühstreifen
Presseinformation Nr. 176 - 11.11.2021
Ackerhummel_auf_Klee_Catrin Westphal (205 x 155)Rund 40 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Northeim im südlichen Niedersachsen wollen sich im Projekt „KOOPERATIV – Biodiversität auf der Landschaftsebene fördern“ gemeinsam für mehr biologische Vielfalt einsetzen. Mit mehrjährigen Blühstreifen auf großen Flächen sollen so Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit in der dortigen Agrarlandschaft gefördert werden. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 667.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert ...weiter

Wachsende Großstädte bedrohen Vogelgemeinschaften
Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen untersucht Ackerlandvögel in indischer „Megacity“
Presseinformation Nr. 127 - 24.08.2021
Pressemitteilung_Indien_Foto (205 x 154)(pug) Die sich ausbreitenden Großstädte und ihre negativen Folgen für die Artenvielfalt sind in Ländern der gemäßigten Zonen wie Deutschland umfassend untersucht worden. In tropischen Regionen des Globalen Südens, wo sich die meisten Urbanisierungs-Hotspots befinden, wurde dazu jedoch weniger geforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim haben gemeinsam mit der University of Agricultural Sciences of Bangalore untersucht, wie sich die wachsende „Megacity“ Bangalore, eine Stadt mit über zehn Millionen Einwohnern in Südindien, auf die Vogelgemeinschaften des Ackerlandes rund um die Stadt auswirkt ...weiter

Ambiente und gutes Essen: Wildbienen brauchen vielfältige Agrarlandschaften
Forschungsteam untersucht Einfluss verschiedener Massentrachten auf Bestäuber
Presseinformation Nr. 99 - 29.06.2021
Pressemitteilung_Beyer_2021.06 (205 x 201)(pug/jki) Massentrachten wie Raps oder Ackerbohnen bieten wertvolle Nahrungsquellen für Bienen, die bei ihren Blütenbesuchen zur Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen beitragen. Doch nicht jede blühende Ackerkultur wird von denselben Bienen besucht. Ein Team der Universität Göttingen und des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig hat untersucht, wie sich die Lebensraumvielfalt der Agrarlandschaft und der Anbau verschiedener Massentrachten, das heißt blühender Kulturpflanzen, auf Wildbienen auswirken. ...weiter

Öko-Landbau und Bienengesundheit
Bund fördert neues Forschungsprojekt „Combee“ der Universitäten Göttingen und Halle
Presseinformation Nr. 47 - 30.03.2021
Pressemitteilung_ComBee_Foto (205 x 197)(pug) Vielfältige Landschaften, Blühstreifen und ökologischer Landbau können sich positiv auf Bienen und andere Bestäuber in der Agrarlandschaft auswirken. Ein neues Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen und Halle untersucht nun, welche Auswirkungen verschiedene Kombinationen dieser Maßnahmen auf die Diversität, Populationsentwicklung und Gesundheit von Bienen haben können. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt „Combee“ drei Jahre lang mit insgesamt rund 700.000 Euro.Im Zentrum des Verbundprojekts stehen Untersuchungen zu biologischen Interaktionen über mehrere Ebenen der Nahrungsnetze und wie sich diese Interaktionen in verschiedenen Szenarien der Landnutzung verändern. ...weiter

Raps oder Erdbeere? Solitärbienen lassen sich nicht so leicht ablenken
Göttinger Forschungsteam macht Bedeutung einzeln lebender Wildbienen bei Bestäubung deutlich
Pressemitteilung Nr. 4 - 17.02.2021
Pressemitteilung_Baensch_JAE (205 x 142)(pug) Bienen besuchen diverse Pflanzenarten in der Agrarlandschaft. Ihr Sammelverhalten kann allerdings sowohl von den vorkommenden Pflanzenarten als auch von ihren Vorlieben beeinflusst werden. Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen und des Julius-Kühn Instituts haben herausgefunden, dass soziale Bienen, wie Honigbienen und Hummeln, weniger im Erdbeerfeld zu finden waren, wenn in der Landschaft besonders viel Raps blühte. Allerdings konnten dafür mehr einzeln lebende Wildbienen, sogenannte Solitärbienen, im Feld beobachtet werden. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.. ...weiter

Hummeln mögen Abwechslung auf dem Teller
Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen analysiert Sammelverhalten von Bienen anhand der Pollen-DNA
16.12.2020
Svenja_Baensch_Biene an ErdbeereHäufig werden Honigbienen, aber auch Hummeln für die Bestäubung von Nutzpflanzen eingesetzt, da der Ertrag und die Qualität vieler Pflanzenarten von Bestäubung profitieren kann. Das Aufstellen von Honigbienen- oder Hummelvölkern neben dem Feld garantiert aber nicht, dass die Zielpflanzen besucht werden, denn andere gleichzeitig blühende Pflanzenarten können gegebenenfalls attraktiver sein. Ein Team der Universität Göttingen hat zusammen mit Forscherinnen und Forschern der Hochschule Mittweida und des Julius Kühn-Instituts Braunschweig mit innovativen molekularbiologischen Methoden und traditioneller Mikroskopie das Pollen-Sammelverhalten von Honigbienen und Hummeln in Agrarlandschaften untersucht. Sie zeigen, dass Hummeln, um ihren Bedarf an Eiweißnahrung zu stillen, viel mehr Pollen aus unterschiedlichen Pflanzengattungen nutzen als Honigbienen. Außerdem werden weniger Pollen von der Zielpflanze Erdbeere gesammelt, wenn viele Rapsfelder in der umgebenden Landschaft in Blüte sind. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Molecular Ecology erschienen. ...weiter

Einfluss des Ackerbohnenanbaus auf Bestäuber und räuberische Insekten
Kerstin Spory, FiBL Projekte GmbH, Oktober 2020
Forschende der Universität Göttingen, des Thünen-Instituts in Braunschweig und der FH
Südwestfalen in Soest haben im Rahmen des Projektes RELEVANT die Wirkungen von Fruchtfolgen
mit Ackerbohne auf die Vielfalt von Bestäubern und Raubarthropoden untersucht. Die
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen begutachteten zudem die von den Fruchtfolgen
erbrachten regulierenden Ökosystemleistungen wie Bestäubung und natürliche
Schädlingskontrolle. Nicole Beyer (Universität Göttingen) und Katharina Schulz-Kesting (Thünen-
Institut) haben sich im Rahmen ihrer Promotionen dem Thema gewidmet und berichten über
Ergebnisse des Projektes im Interview....weiter
(https://demoneterbo.agrarpraxisforschung.de/)

Besser als gedacht: Hummeln profitieren vom Ackerbohnenanbau
Forschungsteam unter Göttinger Leitung untersucht Einfluss von Greening-Maßnahmen auf Bestäuber
10.09.2020
Hummel_Pressemitteilung_Nicole_205 (pug) Rund ein Drittel der Direktzahlungen, die Landwirtinnen und Landwirte erhalten, sind an bestimmte Greening-Maßnahmen geknüpft, um die Artenvielfalt zu fördern. Der Anbau von stickstofffixierenden Hülsenfrüchten ist dabei sehr beliebt. Er steht allerdings in der Kritik, denn der Nutzen für die biologische Vielfalt ist ungeklärt. Ein Team der Universität Göttingen, des Julius Kühn-Instituts und des Thünen-Instituts in Braunschweig hat untersucht, ob der Anbau der Ackerbohne (Vicia faba) Wildbienen unterstützen kann. Dabei stellte sich heraus, dass Hummeln vom Ackerbohnenanbau profitieren, während alle anderen Wildbienen auf das Vorhandensein von halbnatürlichen Lebensräumen angewiesen sind. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen....weiter
Foto: Nicole Beyer

Wie die Dozierenden das digitale Semester beurteilen
11.05.2020 - Göttinger Tageblatt
Sechs Professorinnen und Professoren erklären, wie sie den Studierenden die Inhalte auch während eines digitalen Semesters nahebringen. Die Unterstützung seitens der technischen Abteilungen sei hilfreich - ein Fallstrick könnte aber der fehlende persönliche Kontakt sein ...weiter

Ihr Tanz verrät: Honigbienen fliegen auf Erdbeeren
23.01.2020 - Forschungsteam unter Göttinger Leitung untersucht das Sammelverhalten in Agrarlandschaften

Honigbienen am Schaukasten_Svenja_Baensch_205Bienen sind Bestäuber vieler Wild- und Nutzpflanzen, jedoch nimmt ihre Vielfalt und Dichte in zahlreichen Landschaften ab. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Sussex und Würzburg hat nun das Sammelverhalten von Bienen in Agrarlandschaften untersucht. Dafür analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sogenannten Bienentänze. Sie fanden heraus, dass Honigbienen Erdbeerfelder bevorzugen, auch wenn direkt in der Nähe der Raps blühte. Nur bei starker Rapsblüte waren weniger Honigbienen im Erdbeerfeld zu beobachten. Wildbienen wählten hingegen konstant das Erdbeerfeld. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen. ...weiter

Fahrplan gegen das Insektensterben
07.01.2020
Internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen stellt Maßnahmen vor
(pug) Immer mehr Studien zeigen, dass die Anzahl von Insekten und deren Artenvielfalt weltweit abnimmt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Niederländischen Instituts für Ökologie und mit Beteiligung der Universität Göttingen hat einen Fahrplan zum Insektenschutz entwickelt. Der Fahrplan umfasst Sofortmaßnahmen sowie langfristige Finanzierungspartnerschaften und globale Monitoringprogramme, die dazu beitragen können, das Insektensterben aufzuhalten, indem sie deren Lebensräume schützen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen.
...weiter

ndr Hallo Niedersachsen | Forscher entwickeln Fahrplan gegen Insektensterben | 08.01.2020, 12:39 Uhr

innovations report - Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft | Fahrplan gegen das Insektensterben | 07.01.2020


Uslar soll aufblühen, Forschungsprojekt der Uni Göttingen: Modellregion Artenvielfalt
HNA, 06.12.2019
Uslar und die angrenzende Region bis ins Leinetal sollen bundesweites Modell für größere biologische Vielfalt auf Äckern mithilfe von Blühstreifen werden. Das streben die Uni Göttingen, die Stadt Uslar und Landwirte in einem auf mehrere Jahre angelegten Gemeinschaftsprojekt an. Start soll bereits im kommenden Jahr sein...weiter

Verlängerung SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transfor­mations-systeme (Sumatra, Indonesien)“ an der Universität Göttingen
25.11.2019
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert je einen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universität und an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Der SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)“ wird zum zweiten Mal für weitere vier Jahre verlängert und erhält in der dritten Förderperiode rund 14,5 Millionen Euro. ...weiter

Artenvielfalt nutzt der Landwirtschaft
17.10.2019
Internationales Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung wertet Studien weltweit aus

Svenja_Baensch_Biene an Erdbeere Der Mensch muss für eine möglichst große Biodiversität sorgen, um sich die Gratis-Dienstleistungen der Natur nachhaltig zu sichern. Es genügt nicht, auf einige wenige Arten als Bestäuber oder Schädlingsbekämpfer zu vertrauen. Dieses Fazit zieht ein internationales Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen. ...weiter


Foto: Svenja Bänsch


Rural-urbane Transformationen in Indien
01.04.2019
DFG verlängert gemeinsame Forschungsgruppe der Universitäten Kassel und Göttingen

Megastädte in Schwellen- und Entwicklungsländern wachsen rasend schnell und verändern ihre ländliche Umgebung dabei fundamental, aber nicht einheitlich – das ist eins der Ergebnisse eines deutsch-indischen Forschungsverbunds, der diese Entwicklung exemplarisch am Beispiel Bangalore (Indien) untersucht, die Veränderung der agrarwirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Systeme analysiert und dabei in mehrfacher Hinsicht Pionierarbeit geleistet hat. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert dieses Projekt nun für weitere drei Jahre mit insgesamt 3,2 Millionen Euro....weiter


Wo wachsen die besten Erdbeeren?
04.02.2019

Göttinger Wissenschaftler untersuchen positiven Einfluss von Hecken auf die Bestäubung

Erdbeeren_Rapsglanzkaefer_Denis Castel_295Bienen und andere Insekten übernehmen mit ihren Blütenbesuchen eine wichtige Funktion in der Agrarlandschaft. Aufgrund ihres Angebots an Blütenpflanzen und Nistmöglichkeiten stellen Hecken und Waldränder wichtige Lebensräume für Bestäuber dar. Ein Team aus den Abteilungen Funktionelle Agrobiodiversität und Agrarökologie der Universität Göttingen hat untersucht, ob Hecken und ihre Verbindung zu Waldrändern sich positiv auf die Bestäubung von Erdbeeren auswirken. Dabei stellte sich heraus, dass sowohl das Gewicht als auch die Qualität der Erdbeerfrüchte gesteigert werden, wenn Erdbeerpflanzen an Hecken platziert sind. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen....weiter

Göttinger Tageblatt | Erdbeeren wachsen besser an Hecken | 05.02.2019



Landnutzung und Biodiversität im Fokus der Forschung

Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal mit Heisenberg-Professur ausgezeichnet


Catrin_Westphal_12.2018 (pug) Die Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal hat eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Als Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen fördert die DFG ihre Professur über einen Zeitraum von drei Jahren. Nach erfolgreicher Evaluation kann er um weitere zwei Jahre verlängert werden. Die neue Professur für Funktionelle Agrobiodiversität ist am Department für Nutzpflanzenwissenschaften angesiedelt und beschäftigt sich mit der funktionellen Bedeutung von Biodiversität in landwirtschaftlichen Systemen....weiter
Foto: Yvonne Schneider/Julia Roesler