Prof. Dr. Helene Götschel: Image, Fachkultur und Wissen - Gender und Diversity in der Physik und ihrer Vermittlung, 19. Januar 2016
19. Januar 2016, 16:15 - 17:45 Uhr, SR 3 (A.03.101, Friedrich-Hund-Platz 1)
Die interdisziplinäre Geschlechter- und Heterogenitätsforschung beschäftigt sich mit Menschen in der Physik, dem Image der Physik, der physikalische Fachkultur und ihrem vergeschlechtlichten Wissen. Zunächst systematisiere ich das Forschungsfeld und stelle zentrale Forschungsergebnisse vor. Zudem diskutiere ich neuere dekonstruktivistische Ansätze in den Bildungswissenschaften, Naturwissenschaften vielfältig zu unterrichten.
Die Umsetzung einer Gender und Diversity-Perspektive in der Physik und ihrer Vermittlung diskutiere ich anhand von zwei konkreten Lehrveranstaltungsbeispielen. An der TU Darmstadt unterrichtete ich Seminare zur physikalischen Geschlechterforschung für Lehramtsstudierende (Gymnasium/Berufsschule) mit MINT Unterrichtsfächern. Seit 2014 lese ich die Vorlesung zu Grundlagen der klassischen Mechanik für Studierende des Maschinenbaus an der Hochschule Hannover.
Helene Götschel, Prof. Dr. phil.; Professorin für Gender in Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover; Physikerin, Historikerin, Hochschuldidaktikerin und Geschlechterforschende. Arbeitsschwerpunkt: Transdisziplinäre Geschlechterforschung in Physik und Materialwissenschaften.