Die Milchkuhhaltung hat für die Landwirtschaft in Deutschland eine besonders große Bedeutung; aktuell werden bundesweit über 4,2 Mio. Milchkühe gehalten, davon allein 870.000 in Niedersachsen.

Bei den heute häufig hohen Milchleistungen der Tiere kommt einer passenden Fütterung große Bedeutung zu: Die Ration soll einerseits einen hohen Energiegehalt haben, um den Tieren eine hohe Futter- und Energieaufnahme zu ermöglichen; andererseits darf die Fermentation im Pansen nicht zu schnell ablaufen, um das Tier nicht zu überfordern, was letztlich die Energiedichte der Ration begrenzt. Um den passenden Bereich für eine Milchkuhherde möglichst gut und sicher zu treffen, hilft dem Landwirt zunächst eine umfangreiche Rationsplanung (Fasergehalt und Partikellänge des Futters, Anteil der leicht fermentierbaren Kohlenhydrate, zusammengenommen eine umfassende Strukturbewertung der Ration). Zum Controlling ist der Betrieb aber auch entscheidend auf am Tier gemessene Indikatoren (wie Milchinhaltsstoffe oder Wiederkauverhalten) angewiesen, um anhand der Reaktion des Tieres möglichst schnell beurteilen zu können, ob evtl. Anpassungen in der Fütterung notwendig sind.
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