tag206Herausgegeben von Sebastian Böck, Julian Ingelmann, Kai Matuszkiewicz und Friederike Schruhl.
Die Digitalisierung beeinflusst das Lesen und den Leser: Elektronische Lesegeraäte verändern die Medialität des Lektürevorganges und die damit verbundenen Praktiken. Online können sich Leser vernetzen, bestehende literarische Welten durch Fan-Fiction erweitern oder das Gespräch mit Autoren suchen. Der aktive "Prosumer" tritt neben den stillen Rezipienten. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf den Buchmarkt aus: Online-Versandhändler etablieren sich als Orte literarischer Anschlusskommunikation, Kundenrezensionen und Leseblogs gewinnen gegenüber dem Feuilleton als literaturkritische Institutionen an Bedeutung. Dieser interdisziplinäre Band analysiert diese Phänomene und beschreibt, wie sich Rezeptionsprozesse in der digitalen Gegenwart gestalten.
Göttingen: V&R unipress, 2017. 304 Seiten, 34 Abb., geb. ISBN 978-3-8471-0745-3.

Der Band ist als Open Access-Publikation erschienen und kann über die V&R-Website kostenfrei heruntergeladen werden.



Schwerpunktheft der Zeitschrift für Germanistik (ZfGerm). NF XXVII (2017), H. 2.zfgerm206

  • Matthias Beilein und Claudia Stockinger: Literatur und Digitalisierung. Editorial.
  • Sebastian Böck: Die Seele lesen. Anregungen zu einer doppelten Lektüre von Literaturausstellungen.
  • Friederike Schruhl: Literaturwissenschaftliche Wissensproduktion unter dem Einfluss der Digitalisierung.
  • Elisabeth Böker/Nicole Gabriel/Lena Lang: Formen der (digitalen) Literaturvermittlung am Beispiel des Medienphänomens 'Harry Potter'.
  • Julian Ingelmann/Kai Matuszkiewicz: Autorschafts- und Literaturkonzepte im digitalen Wandel.




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    Aufsätze: