Die Arbeitsgruppe erforscht das Verhalten von nanoskaligen Systemen (dünne Schichten und Mulitlagen, Drähte und Cluster), wobei Wasserstoff-Metall-Systeme den Schwerpunkt bilden. Der Einfluss der Mikrostruktur (Leerstellen, Versetzungen, Phasen- und Korngrenzen, Oberflächen) auf Löslichkeiten und Phasengrenzen, mechanische Eigenschaften, Diffusion und elektrische Leitfähigkeit sind Teil der Untersuchungen. Ein weiterer Teil beschäftigt sich mit dem Einfluss der Stabilisatoren und Substrate. Der Nutzen erzielter Ergebnisse für die technologische Anwendung wird stetig geprüft.

Unsere aktuellen Arbeiten werden über die Projekte C06 im SFB1073 , PU131/9-2, PU131/10-1 und PU131/12-1 durch die DFG gefördert. Weiterhin unterstützt uns der DAAD, das BMWI mit der Finanzierung unserer Forschung sowie das DESY Hamburg durch Strahlzeiten am Synchrotron.


Folgende Arbeitsgebiete werden zur Zeit untersucht:

  • H in dünnen Metallschichten
    Oberflächenmodifikationen auf den 10-nm Skala durch H-Sorption: Keimbildung und Wachstum
    Kooperative Effekte in Multischichten
    Einfluss lokaler mechanischer Spannungen auf Phasenbildung und Kinetik
    kritische Schichtdicken kohärent/inkohärent
    ultrahohe mechanische Spannungen
  • H in Clustern
    Legierungsbildung von quais-freien Nanoclustern, Veränderung der Thermodynamik, Einfluss des Stabilisators
  • H in Nanodrähten und perkolierenden Wachstumsinseln
    Elektrische Leitfähigkeit und Thermodynamik der Legierungsbildung, Anwendung in der Sensorik
  • Gase und vergrabene Schottky-Kontakte
    Einfluss vergrabener Grenzflächen auf Reaktionen mit Gasen, Gassensorik und Katalyse
  • Wechselwirkung von H mit Defekten
    Erzeugung von extrem hohen Leerstellenkonzentrationen durch H-Zugabe sowie Versetzungsgeneration
    Einfluss der Mikrostrukturierung auf die H-Speichereigenschaften anwendungsnaher Legierungen