Sofia Anna Trojanowska










Porträtaufnahme von Sofia Trojanowska



"Ich fühle mich der Fakultät auch noch als Alumna verbunden, weil…


... ich wunderbare Freundschaften aufbauen konnte und sehr intelligente Professoren erleben durfte, die aus Überzeugung lehren und brillante Köpfe sind, und für die ich eine starke Wertschätzung habe. Die Werte, die mir damals mitgegeben wurden, sind klug und stark, was einem Menschen ein Leben lang Kraft gibt, das Richtige zu tun."








Welchen Abschluss haben Sie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erworben?


Ich habe den Masterstudiengang International Economics inklusive des Double Degree Programms mit der Universität Groningen 2013/14 abgeschlossen. Davor hatte ich schon meinen Bachelor an der Georg-August-Universität gemacht und den Zwei-Fach-Bachelorstudiengang VWL und Englische Philologie absolviert.
















Wieso können Sie ein Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät empfehlen?


Die Göttinger WiWi-Fakultät arbeitet stark daran, den Studierenden ein Auslandsstudium zu ermöglichen und zieht internationale Studierende an die Fakultät. Gleichzeitig ist Göttingen als Stadt sehr lebenswert und bietet ein Studium an einer Traditionsuniversität in einer klassischen Universitätsstadt. Dadurch können die Studierenden in einem guten Tempo wachsen und sich persönlich weiter entwickeln sowie außerdem internationale Chancen wahrnehmen und gleichzeitig fachlich wachsen.







Wie sah ihr erster Job nach dem Abschluss an der Fakultät aus?


Meine erste Entscheidung war es, ein Promotionsstudium an der Leibniz Universität Hannover zu beginnen. Ich habe allerdings schnell gemerkt, dass ich unternehmerisch tätig werden möchte. Ich habe mich daher für ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) für die digitale Gesellschaft beworben, um Voluno – eine digitale Freiwilligenplattform zusammen mit Kommilitonen zu planen.


Hier lernte ich, dass es schwierig ist, finanzielle Mittel für Projekte einzuwerben, und man sich gut auskennen muss, um digitale Projekte durchzuführen, wodurch Voluno nicht durchgestartet ist. Einer der vielen Misserfolge, die durch kontinuierliches Lernen und Ausprobieren irgendwann zum Erfolg führt. Wichtig ist es, sich für ein Thema zu entscheiden, kontinuierlich mit Leidenschaft daran zu arbeiten und sich nicht entmutigen zu lassen.






Welche Empfehlung geben Sie heutigen Studierenden für die persönliche Karriereplanung?


Meine Auslandsaufenthalte haben mir gezeigt, dass wir einen Planeten und mehrere Welten haben. Sei es der Aufenthalt in Indien an der University of Pune, wo verschiedene Realitäten tagtäglich koexistieren - einerseits Armut und andererseits Überfluss - oder mein Aufenthalt an der Rijskuniversiteit Groningen mit dem tiefen Wissen über Handel und internationale Verflechtungen. Sie haben mir eine Gelassenheit für mich einerseits und eine Besorgnis über die Natur und den ökologischen Zustand unserer Welt andererseits gegeben.



Studierenden gebe ich den Tipp, sich Zeit zu nehmen für die Praxis, sich selbst gut kennenzulernen und auf neue Ideen und Technologien zu setzen, um an neuartigen Lösungen zu arbeiten und die Welt generationenspezifisch zu interpretieren – unabhängig von den Erwartungen von Personalern oder anderen Stakeholdern. So schaffen wir es, dass diese Welt uns erhalten bleibt.







Welche Erinnerung haben Sie an das Studierendenleben in Göttingen?


Internationalität und Diversität sind die prägnantesten Bestandteile, an die ich mich aus meinem Studium erinnere. Ich habe sehr viele, sehr talentierte Ökonomen und Ökonominnen kennenlernen dürfen, die globale Trends uns Studierenden anschaulich näher gebracht haben. Besonders beeindruckten mich die Macher wie z.B. mein Kommilitone Sebastian Groh, der mit SolShare und Schwarmelektrifizierung ganz Bangladesh beleuchtet hat.







(Stand: Januar 2020)