Presseinformationen 2011



Nahrungsmittelsicherheit im Spannungsfeld: Bioökonomie contra Biodiversität?

Teja Tscharntke


Interview in Biologie in unserer Zeit, Heft 2/2012, S. 120-122





Getreideblattläuse werden von zahlreichen Feinden in Schach gehalten
(November 2011)

2011PresseBluehstreifen_copyright_Barbara_Scheid_200.pngGöttinger Agrarökologen erforschen europaweit „Zusammenarbeit“ der Blattlaus-Gegenspieler

(pug) Getreideblattläuse können in Getreidefeldern großen Schaden anrichten und erhebliche Ertragsausfälle verursachen. Doch die Blattläuse haben zahleiche natürliche Feinde, die ihre Vermehrung begrenzen. Agrarökologen der Universität Göttingen haben nun in einer europaweiten Studie experimentell untersucht, wie die Gegenspieler der Blattläuse wirken. Sie fanden heraus, dass die Blattlausdichte ohne natürliche Feinde dreimal höher ist. ... weiter









Interview mit Prof. Teja Tscharnkte zum Thema: Getreideblattläuse werden von zahlreichen Feinden in Schach gehalten
hier ein Interview auf NDR 1 Niedersachsen: "Umwelt & Landwirtschaft"

(Sendetermin 12.01.2012)





Göttinger Studie: Getreideblattläuse werden von zahlreichen Feinden in Schach gehalten
(November 2011)
Beate Hentschel

Getreideblattläuse können in Getreidefeldern großen Schaden anrichten und erhebliche Ertragsausfälle verursachen. Doch die Blattläuse haben zahleiche natürliche Feinde, die ihre Vermehrung begrenzen. Agrarökologen der Universität Göttingen haben nun in einer europaweiten Studie experimentell untersucht, wie die Gegenspieler der Blattläuse wirken. Sie fanden heraus, dass ... weiter










Stiftungsrat ehrt Universitätsmitglieder für besondere Aktivitäten und Leistungen
(November 2011)

Preise des Jahres 2011 im Gesamtwert von 15.000 Euro werden im Rahmen der Universitätsrede verliehen

(pug) Der Stiftungsrat der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts zeichnet auch in diesem Jahr wieder Mitglieder der Georgia Augusta für besondere universitäre Aktivitäten und Leistungen aus. Die Preise des Stiftungsrates 2011 gehen an jeweils zwei Preisträger in den Kategorien „Herausragendes Engagement in der Hochschullehre“, „Wissenschaft und Öffentlichkeit“ sowie „Herausragende Nachwuchspublikationen“. Der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Krull wird die Auszeichnungen.... weiter

Der Agrarökologe Dr. Christoph Scherber wird für seine Veröffentlichung „Bottom-up effects of plant diversity on multitrophic interactions“ geehrt, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature erschienen ist. Der Artikel wurde von der „Faculty of 1000“ ausgewählt und zählt damit zu den zwei Prozent der wichtigsten Publikationen in Biologie und Medizin. Dr. Scherber wertete in seiner Arbeit ein achtjähriges Großexperiment aus und zeigte damit erstmals, wie komplex die Folgen des Aussterbens von Pflanzenarten für die davon abhängigen Nahrungsnetze sind. Dr. Scherber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Agrarökologie der Fakultät für Agrarwissenschaften.










Biodiversitätsforschung: Preise für Göttinger Nachwuchswissenschaftler
(September 2011)
Gesellschaft für Ökologie zeichnet Dr. Juliano Sarmento Cabral und Dr. Yann Clough aus

(pug) Die Gesellschaft für Ökologie hat die beiden Nachwuchswissenschaftler Dr. Juliano Sarmento Cabral und Dr. Yann Clough von der Universität Göttingen für ihre herausragenden Arbeiten in der Biodiversitätsforschung ausgezeichnet. Dr. Sarmento Cabral forscht in Göttingen in der Free Floater-Nachwuchsgruppe Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie. Dr. Clough ist Mitglied der Abteilung Agrarökologie an der Fakultät für Agrarwissenschaften. Die Preise wurden auf der Jahresversammlung der Gesellschaft für Ökologie in Oldenburg verliehen. ... weiter










Göttinger Wissenschaftler: Linnés „Blumenuhr“ geht ohne Bienen nach
(Juli 2011)

2011PresseBieneaufCrepiscopyrightJochenFruend200Agrarökologen untersuchen Wirkung von Bestäubung auf Schließen der Blüten


(pug) Bei vielen Pflanzen sind die Blüten nur zu bestimmten Tageszeiten geöffnet – ein Phänomen, das schon der schwedische Naturforscher Carl von Linné im 18. Jahrhundert beobachtet hat. Daraus entstand der Begriff „Blumenuhr“. Linné wird nachgesagt, dass er durch das Betrachten der Blüten die Uhrzeit bis auf fünf Minuten genau bestimmen konnte. Nun haben Wissenschaftler der Universität Göttingen eine erstaunliche Beobachtung gemacht: Bei einigen Pflanzen in Linnés Blumenuhr sind für das zeitgenaue Schließen der Blüten auch bestäubende Insekten ... weiter





Auslese: Was Forscher diese Woche sonst noch entdeckt haben
(Juli 2011)
Ilka Lehnen-Beyel

Von der künstlichen Fortpflanzung zu den sprichwörtlichen Bienchen und Blümchen. Letztere dienten dem berühmten Naturforscher Carl von Linné bereits im 18. Jahrhundert dazu, die Tageszeit - angeblich auf fünf Minuten genau - zu bestimmen. Das Prinzip seiner Blumenuhr war dabei ganz simpel: Viele Pflanzen öffnen ihre Blüten ausschließlich zu bestimmten Tageszeiten. Der Mohn beginnt etwa um fünf Uhr morgens zu blühen, die Sumpfdotterblume folgt um acht Uhr, Enzian und Margerite zeigten ihre Blüten dann ab neun. Heute kann man sich allerdings nicht mehr so ganz auf die Blumenuhr verlassen, haben Göttinger Forscher jetzt gezeigt: ... weiter





Blumenuhr braucht Bienen zum Aufziehen
(August 2011)
Wurde die Bestäubungsarbeit nicht geleistet, geht das florale Uhrwerk nach

Göttingen - Bei vielen Pflanzen sind die Blüten nur zu bestimmten Tageszeiten geöffnet - ein Phänomen, das schon der schwedische Naturforscher Carl von Linné im 18. Jahrhundert beobachtete und aus dem der Begriff "Blumenuhr" entstand. Linné wird gar nachgesagt, dass er durch das Betrachten der Blüten die Uhrzeit bis auf fünf Minuten genau bestimmen konnte. Nun haben Wissenschafter der Universität Göttingen eine erstaunliche Beobachtung gemacht: Bei einigen Pflanzen in Linnés Blumenuhr sind für das zeitgenaue Schließen der Blüten auch bestäubende Insekten verantwortlich. Die Ergebnisse ihrer Studie haben die Forscher der Abteilung Agrarökologie nun online in der Fachzeitschrift "Ecology Letters" veröffentlicht. ... weiter





Ohne Bienen geht die Blumenuhr nach
Einige Pflanzen schließen ihre Blüten nur nach Bestäubung pünktlich

Göttingen (dapd). Die Blüten vieler Pflanzen sind jeden Tag nur zu ganz bestimmten Zeiten geöffnet. Ein entscheidender Grund dafür ist offenbar seit Jahrhunderten übersehen worden. Erst jetzt haben Göttinger Forscher dieses Geheimnis der sogenannten Blumenuhr gelüftet. Ihre Experimente zeigen, dass Insekten dabei eine wichtige Rolle als Taktgeber spielen. Die Blüten einiger Pflanzen schließen sich nur dann zu der üblichen Uhrzeit, wenn sie vorher von Bienen oder anderen Bestäubern besucht wurden. Bei manchen Wiesenblumen ist das schon mittags der Fall. Fehlen die Insekten, bleiben die Blüten bis gegen Abend offen. ... weiter





Göttinger Wissenschaftler: Linnés „Blumenuhr“ geht ohne Bienen nach
Dr. Bernd Ebeling

Bei vielen Pflanzen sind die Blüten nur zu bestimmten Tageszeiten geöffnet – ein Phänomen, das schon der schwedische Naturforscher Carl von Linné im 18. Jahrhundert beobachtet hat. Daraus entstand der Begriff „Blumenuhr“. Nun haben Wissenschaftler der Universität Göttingen eine erstaunliche Beobachtung gemacht: Bei einigen Pflanzen in Linnés Blumenuhr sind für das zeitgenaue Schließen der Blüten auch bestäubende Insekten verantwortlich. ... weiter





Tagespresse: Mach's nicht wie die Blumenuhr
(August 2011)





Tagespresse: Blütezeit von Bienen abhängig
(August 2011)





Ohne Bienen geht die Uhr falsch
Wissenschaftler korrigieren die Blumenuhr des schwedischen Naturforschers Carl von Linné
hier ein Interview auf NDR; Thema: Blumenuhr
(September 2011)





Bienenjournal: Ohne Bienen geht die Uhr nach
(Oktober 2011)










How Agriculture Can Provide Food Security Without Destroying Biodiversity
(Mai 2011)
The Bioscience Resource Project News Service

According to conventional wisdom, the Brazilian city of Belo Horizonte (pop. 2.5 million) has achieved something impossible. So, too, has the island of Cuba. They are feeding their hungry populations largely with local, low-input farming methods that enhance the environment rather than degrade it. They have achieved this, moreover, at a time of rising food prices when others have mostly retreated from their own food security goals. ... weiter










Gute Kakaoernte und Artenvielfalt schließen sich nicht aus
(Mai 2011)

2011 Presse Kakao copyright Yann CloughGöttinger Forscher untersuchen indonesische Kakaoplantagen – Ertrag nicht von Artenvielfalt abhängig


(pug) Eine Studie von Agrarökologen der Universität Göttingen hat gezeigt, dass eine hohe Kakaoernte in Indonesien die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten auf der jeweiligen Plantage nicht negativ beeinflussen muss. Die Wissenschaftler untersuchten sogenannte Kakao-Agroforstsysteme. Das sind Plantagen, auf denen Kakaobäume unter Schattenbäumen angepflanzt werden. Auf den untersuchten Kakaoflächen, deren Erträge sich aufgrund ... weiter





Landnutzung schränkt Artenvielfalt nicht immer ein

Wien (APA) - Eine intensivere landwirtschaftliche Nutzung geht gemeinhin auf Kosten der biologischen Vielfalt. Doch eine satte Ernte schließt Artenreichtum auf vom Menschen bewirtschafteten Flächen nicht immer aus, zeigt eine internationale Studie unter Beteiligung des Wiener Tropenökologen Christian Schulze. Das eine beeinflusste das andere zumindest auf tropischen kleinbäuerlichen Kakaoanbauflächen, die agrarforstwirtschaftlich betrieben werden und damit durch unterschiedliche Hölzer eine sehr komplexe Vegetationsstruktur haben, nur wenig. ... weiter





Gute Kakaoernte und Artenvielfalt schließen sich nicht aus
Dr. Bernd Ebeling

Georg-August-Universität Göttingen

Eine Studie von Agrarökologen der Universität Göttingen hat gezeigt, dass eine hohe Kakaoernte in Indonesien die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten auf der jeweiligen Plantage nicht negativ beeinflussen muss. Die Wissenschaftler untersuchten sogenannte Kakao-Agroforstsysteme. Das sind Plantagen, auf denen Kakaobäume unter Schattenbäumen angepflanzt werden. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA veröffentlicht. ... weiter





Tagespresse: Gute Ernte und Naturschutz passen zusammen
(Mai 2011)










Raps als Bedrohung für Wildpflanzen
(April 2011)

2011 Presse Rapslandschaft Copyright Andrea Holzschuh

(R. Emmerich) Leuchtend gelb, intensiver Duft: Im April dominieren Rapsfelder ganze Landschaften. Ihr Blütenreichtum lockt Hummeln derart stark an, dass dadurch die Bestäubung von Wildpflanzen geringer ausfällt. Das haben Forscher vom Biozentrum der Uni Würzburg nachgewiesen.
Wo Rapsfelder wie gelbe Teppiche zwischen grünen Wiesenland-schaften liegen, ziehen sie von dort Hummeln und andere Wildbienen ab. Kein Wunder, denn in den massenhaft blühenden Feldern finden die Insekten deutlich mehr Nektar und Pollen. ... weiter





Raps bedroht die Schlüsselblume
Blühende Nutzpflanzen entziehen Wildpflanzen die Bestäuber

Göttingen (pte/14.04.2011/13:57) - Das leuchtende Gelb blühender Rapsfelder liefert im April den Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern eine einträgliche Nektarquelle. Der massive Anbau der für die Biodiesel-Produktion bedeutende Nutzpflanze greift jedoch auch in naturnahe Lebensräume ein, indem etwa dadurch die Bestäubung von Wildpflanzen geringer ausfällt. Das berichten Würzburger und Göttinger Forscher in der Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B". ... weiter










Erhalt der Biodiversität durch mehr Ackerbrachen
(März 2011)

2011 Brache copyright Susanne SchieleAgrarökologe der Universität Göttingen beklagt Rückgang der Artenvielfalt


(pug) Im Jahr 2008 hat die Europäische Union die verpflichtende Stilllegung von Ackerflächen abgeschafft. Daraufhin wurden viele Brachflächen wieder bewirtschaftet – mit negativen Auswirkungen für die Artenvielfalt. Prof. Dr. Teja Tscharntke, Leiter der Abteilung Agrarökologie an der Universität Göttingen, warnt nun vor den Auswirkungen dieser Regelung. In der Onlineausgabe der Zeitschrift „Agriculture, Ecosystems and Environment“ hat er gemeinsam mit Kollegen Vorschläge zum biodiversitätsfreund-lichen Management von Brachflächen vorgelegt. ... weiter










Sulawesi toads save chocolate

(by vchadaga)

The Sulawesi toad eats "yellow crazy ants," which drive out the native ants that live on cacao plantations. The native ants eat certain bugs that attract flies that bring disease to the cacao trees that produce cocoa.

By eating the yellow crazy ants, the Sulawesi toad helps protect the world's supply of chocolate.

Click here and have a quick look at this short movie.










On The Side -
End of Europe’s “set-aside” farming rule imperils biodiversity

(February 2011)


(by David Malakoff)

The European Union needs to rethink its abandonment of a policy that required farmers to let up to 15% of their land sit fallow for years at a time. That’s the conclusion of new review of the biodiversity benefits of the policy, which was abolished in 2008.

In 1988, EU officials began asking farmers to rest of some their fields, in large part to prevent crop surpluses that tended to drive down farm incomes. In 1993, the set-asides “became an obligation for any farmer receiving EU subsidies,” note Teja Tscharntke and Péter Batáry of Germany’s Georg-August University and Carsten F. Domann of the UFZ Centre for Environmental Research in the journal Agriculture, Ecosystems and Environment. Roughly 5% –15% of arable land was rotated out of production, with some farmers encouraged to seed the land with annual and perennial plants. “During this period, landscapes were often colorful, due to set-aside sowings,” the authors report. ... more