Über das Institut

Das Institut für Völkerrecht und Europarecht der Universität Göttingen zählt mit seinen drei Professuren zu einer der größten Einrichtungen seiner Art in Deutschland. Gegründet wurde es im Jahr 1930 als Seminar für Völkerrecht und Diplomatie.

Seine heutigen Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet des allgemeinen Völkerrechts (z.B. Rechtsquellenlehre, Verhältnis von Rechtsordnungen), des Europäischen und Internationalen Menschenrechtsschutzes, des Internationalen Wirtschafts- und Umweltrechts sowie des Europarechts und des dazu komplementären Staatsrechtes.

Die Professoren des Instituts, darunter Mitglieder nationaler und internationaler Spruchkörper (Bundesverfassungsgericht und UN-Menschenrechtsausschuss) engagieren sich - über ihre Einzelforschung hinaus - in verschiedenen Forschungsverbünden und Drittmittelprojekten. Weiterhin sind sie als Gutachter für staatliche und nichtstaatliche Institutionen sowie im Bereich der Rechtsberatung tätig.

Im Bereich der universitären Lehre trägt das Institut die Veranstaltungen des universitären Schwerpunktbereiches V "Internationales und Europäisches Öffentliches Recht" und ist an der Lehre im Bereich des Öffentlichen Rechts sowie der Examensvorbereitung beteiligt. Das breite deutsch- und englischsprachige Lehrangebot des Instituts wird durch ausländische Gastdozenten und Lehrbeauftragte ergänzt. Darüber hinaus werden extracurriculare Veranstaltungen und Exkursionen angeboten.

Besonderer Wert wird auf die individuelle Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt. Zahlreiche Doktoranden sind in die Forschungsarbeit des Instituts und/oder in ein Promotionsprogramm eingebunden. Studierenden wird durch die Teilnahme an der Jessup Moot Court Competition und die Mitarbeit am Goettingen Journal of International Law die Möglichkeit geboten, ihre völkerrechtlichen Kenntnisse über die Lehrveranstaltungen hinaus zu vertiefen. Auch Studenten des LL.M. Programms der Juristischen Fakultät und andere Programmteilnehmer werden intensiv fachlich betreut.

Die dem Institut angeschlossene Fachbibliothek, eine der größten ihrer Art in Deutschland, bietet mit ihrem umfangreichen Bestand an völkerrechtlicher und europarechtlicher Literatur (ca. 60.000 Bände und Periodika) sowie ihren zahlreichen Onlineressourcen für optimale Forschungs- und Arbeitsbedingungen. Diese ist nicht nur den Mitgliedern des Instituts, sondern selbstverständlich auch Gastwissenschaftlern aus dem In- und Ausland sowie der Fachöffentlichkeit zugänglich.

Um einen breiteren wissenschaftlichen Diskurs zu fördern, veranstaltet das Institut regelmäßig Symposien und Konferenzen sowie Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Fragestellungen des Völker- und Europarechts.