Teilprojekt 2: Funktionelle Biodiversität in Agrarlandschaften


Zielsetzung:

Innerhalb Südafrikas ist die trockene Limpopo Provinz besonders anfällig für Folgen des Klimawandels (langfristig) und anthropogene Störungen (kurz-bis mittelfristig). Zukünftige Habitatverschlechterung und -veränderungen und die Auswirkungen des Klimawandels werden voraussichtlich verheerende Folgen nicht nur für den Erhalt der biologischen Vielfalt, sondern auch auf den Verlust von Ökosystemleistungen durch diese Biodiversität haben. Basierend auf ihrer bekannten Empfindlichkeit gegenüber Umweltveränderungen, sind bestimmte Taxa (z. B. Ameisen, Mistkäfer, Fledermäuse, Vögel) nützliche ökologische Indikatoren. Wir wollen die Reaktionen von Artgesellschaften ausgewählter Taxa (Bioindikatoren; Wirbellose und Wirbeltiere) auf eine Reihe von Klima-und Vegetationszonen Prädiktoren entlang zweier Transekte, die Gradienten der Höhe, des Niederschlags und der Vegetation darstellen, untersuchen.


Vorgehensweise:
Während sich traditionelle Forschungsansätze in erster Linie auf die Zusammensetzung von Tiergesellschaften konzentrieren schließen unsere Untersuchungen auch ihre funktionellen Aspekte mit ein. Wir wollen insbesondere thermische Reaktionen und Verhaltens-Wechselwirkungen von Ameisen messen, um ein mechanistisches Modell der Auswirkungen des Klimawandels auf die Ameisendiversität zu entwickeln.
Durch Ausgrenzungs- und Ernährungsexperimente wollen wir außerdem den Wert verschiedener funktioneller Tiergruppen als Schädlingsbekämpfer und Bestäuber für Kleinbauern quantifizieren.


Verknüpfung mit anderen Teilprojekten
Durch einen solchen Ansatz wird dieses Teilprojekt Zusammenhänge zwischen Klima- und Vegetationsparametern und den funktionalen Eigenschaften von Tiergesellschaften in gemischten kleinbäuerlichen Weideland-/Ackerland-Systemen (SP 4) in Limpopo entwickeln.