Aktuelles

Institutskolloquium WiSe 2023-24: KlimaWandel

Das Institutskolloquium im WiSe 2023/2024 stellt aktuelle Forschungen zum ‚KlimaWandel‘ vor und fragt nach den methodischen Zugängen, Erkenntnisinteressen und disziplinären Herausforderungen die rapiden ökologischen Transformationen einer Gegenwart zu untersuchen, die Bruno Latour als ‚New Climatic Regime‘ beschrieben hat. Die Vorträge geben Einblicke in laufende Forschungsvorhaben und -projekte. Themen u.a. werden sein: Kulturelle Dimensionen des Wetters, Implikationen von Algenplagen, politisch-bürokratische Strategien zur Verringerung von Treibhausgasen, zivilgesellschaftliches Engagement für Wasser und die aktivistische Gestaltung von ‚Klimawissen‘. Nicht zuletzt werden auch Fragen der Energiewende und des Strukturwandels einer post-fossilen Gesellschaft (z.B. Abwicklung der Braunkohle) eine zentrale Rolle spielen.

Programm

Termine: Meist Mittwoch, 16:15-17:45
Ort: VG 2.102 (Verfügungsgebäude)


01.11.2023 | Online- Begrüßung und Vorbesprechung Modulleistung

(Der Zoom-Link wird im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet)

08.11. 2023 | Ewig endet das Zeitalter der Kohle? Energiewende, Strukturwandel und der fortdauernde Rhythmus der Braunkohle im Mitteldeutschen Revier 

Felix Schiedlowski, M.A. (Halle-Wittenberg)

15.11.2023 | Weatherworlds? Potenziale einer kulturwissenschaftlichen Wetterforschung

Dr. Christian Elster, Kiel

29.11.2023 | Energie vs. Klima. Die konflikthafte Wissensaushandlung postfossiler Zukünfte

Dr. Valeska Flor, Tübingen

13.12.2023 | Sound Knowledge. Alternative Epistemologies of Music on the Western Pacific Island World

Prof. Dr. Birgit Abels, Göttingen

10.01.2024 | Willkommen in der Algaelocene? Die mexikanische Karibik zwischen Katastrophe und Küstenschutz

JunProf. Dr. Laura Otto, Würzburg

17.01. 2024 | A Vital Frontier: Water Insurgencies in Europe

Prof. Dr. Andrea Muehlebach, Bremen

24.1.2024 | The Data Politics of Energy Transitions: a Digital Anthropology of Energetic Materiality in a Northern UK town

(Online. Der Zoom-Link wird im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet)

Prof. Dr. Hannah Knox, London

07.02.2024 | Vorstellung KLIMA READER

(Mit Julia Fleischhack und Studierenden)



Aktuelle Beiträge zum russischen Krieg gegen die Ukraine




Special Issue zu “Grassroots Responses to Mass Migration”

Gerade erschienen, Special Issue zu “Grassroots Responses to Mass Migration”, herausgegeben von Čarna Brković, Antonio De Lauri, and Sabine Hess bei Intersections. East European Journal of Society and Politics (Intersections.EEJSP)
Die ganze Ausgabe finden Sie hier.

2015 has not only seen a mass flight movement but also an explosion of helping hands of various kinds, by migrant networks, spontaneous volunteers, civil associations, local NGOs, and so forth mitigating the unfolding ‘migration reception crisis’. A conspicuous body of research focusing on such grassroots responses to mass migration, the role of volunteers and activism has been emerging since (Feischmidt at al., 2018; McGee & Pelham, 2018; Rozakou, 2017; Sandri, 2017; Sutter, 2020). This literature has emphasized important aspects of the broad migration receiving apparatus, which is not only constituted by governmental and inter-governmental actors but also by these practices of humanitarianism from below producing highly ambivalent and complex assemblage of power, hierarchies and moral entanglements.
The papers in this special issue illustrate the complexities of finding the right vocabulary— both descriptive and analytical—to explain how people living across Europe have responded to the recent shifts in the EU border regime. This thematic issue contributes to the ongoing lively debates on the relationship between humanitarianism, solidarity, and human rights in Europe. It does so by approaching the concept of ‘grassroots’ critically and from an ethnographic perspective.


Zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Bezug auf geflüchtete Frauen und Mädchen in Deutschland - Schattenbericht für GREVIO

Johanna Elle und Sabine Hess haben zusammen mit Pro Asyl und einigen Flüchtlingsräten einen Schattenbericht zur Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention verfaßt, in dem sie aufbauend auf aktuellen Forschungsergebnissen und einer Abfrage von 65 Frauenberatungsstellen, psychosozialen Beratungsstellen und Einrichtungen der Geflüchtetenarbeit aus allen 16 Bundesländern die Umsetzungsrealität evaluieren. Sie kommen zum Schluss, dass Deutschland nur sehr unzureichend seinen rechtlichen Verpflichtungen nachkommt, diskriminierungsfrei geflüchtete Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen:

Link zur Presseinformation
Link zum gesamte Bericht auf Deutsch und Englisch







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