Watching Food Films

Die Filme des CVA 21/23


Am 09.11.2023 präsentiert das CVA 21/23 seine Filme im Kino ab 19.30 Uhr im Kino Lumière, Geismar Landstraße 19, 37083 Göttingen. Im Anschluss stehen die Filmemacher*innen für die Diskussion ihrer Erstlingswerke bereit. Karten über die üblichen Wege beim Lumière reserviert oder an der Abendkasse erworben werden. Folgende Filme werden zu sehen sein:

„Imhorst – Ein Hof für die Zukunft“ (2023, 18 Min).
Ein Film von Tabea-Marie Hujsa, David Suárez Caspar und Paula Hoffmann
„Ich kann mir das nicht vorstellen, einfach nur Rentner zu sein, irgendwo zu sitzen und die Buchsbaumhecke zu beschneiden oder Tulpen zu pflanzen. Ich will (…) was tun, wo ich das Gefühl habe, dass es eine sinnvolle Tätigkeit ist.“ Martin ist Landwirt. Nach 30 Jahren gibt er seinen Hof im Umland von Bremen auf, weil dieser einer neuen Bundesstraße weichen muss. Doch statt mit seinen 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen, wagt Martin nochmal ein Neuanfang. Der Film begleitet ihn dabei und erzählt von den Wünschen und Zukunftsvisionen, aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen Martin und seine Mitstreiter*innen des neuen Hof-Projekts konfrontiert werden.

„Home in the Kitchen“ (2023, 31 Min.)
Ein Film von Xikai Chen
In Göttingen und der Region leben auch bedingt durch die Universität zahlreiche Chines*innen. Viele von ihnen sehnen sich früher oder später nach dem Essen, das sie aus ihrer Herkunftsregion kennen, und versuchen, es hier nach zu kochen. Doch nicht nur fehlende Zutaten stellen sie vor Probleme, auch nicht verfügbare oder andere Koch- und Küchenutensilien sind ein Hindernis, genauso wie fehlende Rezepte und mangelnde Kocherfahrung. Der Film stellt einige Chines*innen vor, die für längere oder kürzere Zeit in Deutschland studieren oder arbeiten und schaut ihnen beim Versuch, dem „Geschmack ihres Zuhauses“ auf die Schliche zu kommen, über die Schulter.

„Zehn nach Zwölf“ (2023, 17 Min.)
Ein Film von Nadine Klose, Elena Gavric und Anna Becker
Mit viel Einsatz und Herz leitet Muhannad Assad das „L’Olivier“, ein kleines Imbissrestaurant, das in der Göttinger Innenstadt liegt und frisch zubereitete syrische Speisen anbietet. Der Film begleitet ihn durch den langen Restaurant-Alltag, zeigt hektische wie ruhige Momente, die manchmal abrupt aufeinanderfolgen. Als Selbstständiger ein Restaurant zu führen, ist für Muhannad dabei immer wieder eine Herausforderung, nicht zuletzt, weil die Familie oft viel zu kurz kommt. “Zehn nach Zwölf” ist ein Film über die Anstrengungen in der Gastronomie, die den Alltag derer, die dort arbeiten, von früh bis spät bestimmt.

„Der Genuss von Zeit“ (2023, 31 Min.)
Ein Film von Paulina Guskowski und Sophia Lanzinger
Stephanie und Klaus leben in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover. Ihre große Leidenschaft: Essen. Beide sind Anhänger*innen der Slow-Food-Bewegung, deren Ideale genussvolles, bewusstes, traditionelles und regionales Essen sind. Diese Ideale in ihren Alltag zu integrieren, fällt den beiden nicht immer leicht, nicht zuletzt, weil sie als Lehrer und Krankenpflegerin im Schichtdienst beide in herausfordernden Berufen tätig sind. Anders in ihrem Urlaub: dann rückt der ihr wildwachsender Garten ins Zentrum ihres Lebens. Der Film begleitet Stephanie und Klaus einen Sommer lang und versucht, ihrer Interpretation von einem Leben mit „gutem Essen“ näher zu kommen.