Wiederherstellung der Biodiversität und Nutzwerte von Nieder- und Mittelwäldern


Projektübersicht

Im Verbundprojekt „Wiederherstellung der Biodiversität und Nutzwerte von Nieder- und Mittelwäldern“ werden zeitgemäße Bewirtschaftungs- und Pflegekonzepte entwickelt, um die für viele Tier- und Pflanzenarten essenzielle Habitatkontinuität in diesen arten- und strukturreichen Lebensräumen zu sichern. Dabei kann die Nutzung von Holz effektiv mit der Erhaltung und Entwicklung wertvoller Waldlebensräume verbunden werden.

Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Bedeutung von historischen Waldnutzungsformen für die Entstehung und Erhaltung einer schutzbedürftigen Biodiversität in Wissenschaft und Praxis zunehmend erkannt wird. Zahlreiche Untersuchungen belegen die große Bedeutung von strukturreichen Mittel- und Niederwäldern für licht- und wärmeliebende Arten. Eine Vielzahl von oft spezialisierten Tier- und Pflanzenarten des Waldes, der Waldränder sowie auch des Offenlandes findet hier einen vielfältigen und wertvollen Lebensraum. Dazu gehören neben den Gruppen der Schmetterlinge, Stechimmen, Ameisen, Spinnen, Reptilien, Singvögel und Gefäßpflanzen auch Spechte, totholzbewohnende Käfer, Moose und Flechten.

Das Gesamtvorhaben gliedert sich in das Teilvorhaben 1 „Naturschutzwerte und naturschutzfachlich-waldbauliche Konzepte“ der NW-FVA sowie die Teilvorhaben 2 „Ökonomische Analysen und Bewertungen“ und 3 „Sozial-ökologische Analysen“ der Universität Göttingen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Diskussion über die Wälder der Zukunft strebt das Verbundvorhaben an, durch neue naturschutzfachlich-waldbauliche Behandlungskonzepte zu einem besseren Schutz, zur Reaktivierung und zur (Neu-)Entwicklung von Nieder- und Mittelwäldern in ganz Deutschland beizutragen.
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Kontakt Projektkoordination:
Ronja Ungelenk
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
Abteilung Waldnaturschutz
Sachgebiet Arten- und Biotopschutz

Prof.-Oelkers-Straße 6
34346 Hann. Münden
Telefon: 0551 69401 259
E-Mail: Ronja.Ungelenk@NW-FVA.de

Förderung: Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige erneuerbare Ressourcen“ aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (FKZ 2223NR052A).

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