Dr. Eleonore Pape


Dr. Eleonore Pape ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität, mit Aufgaben in Forschung und Lehre. Ihr thematischer Fokus liegt auf soziale Praktiken in urgeschichtlichen Epochen (insbesondere der Jungsteinzeit und Bronzezeit) in Mittel- und Westeuropa. Methodisch arbeitet sie grenzübergreifend, sozialanthropologisch und interdisziplinär.

Im Rahmen Ihrer binationalen Doktorarbeit an der Universität Heidelberg und an der Université Paris Ouest Nanterre (2016) beschäftigte sich Eleonore Pape mit Kollektivbestattungen in sogenannten Galeriegräbern der Jungsteinzeit (4 Jt. v. Chr.) im heutigen Deutschland und Frankreich. Dabei kombinierte sie nationale Forschungsperspektiven und Fragestellungen, mit quantitativen und qualitativen Methoden, sowie mit der archäo-anthropologischen Methode.

Gegenwärtig beschäftigt sie sich mit biologisch determinierten Sozialgruppen der Ur- und Frühgeschichte, wobei sie Archäologie, Sozialanthropologie und Naturwissenschaften integriert.

 

Arbeitsgebiete

  • Neolithikum / Bronzezeit
  • Mittel- und Westeuropa
  • Sozialarchäologie
  • Bestattungssitten
  • Archäo-anthropologie

 

Lebenslauf

  • 2018: Wülfing-Reisestipendiatin (8 Monate).
  • seit April 2017: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen, Deutschland.
  • 2016: Promotion im Fach Ur- und Frühgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Deutschland, und der Université de Paris Ouest Nanterre la Défense, Frankreich (cotutelle de thèse), unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Joseph Maran und Frau Dr. Laure Salanova (dir. CNRS). 
    Titel der Dissertation: „A Shared Ideology of Death? The Late Neolithic Gallery Graves of Western Germany and the Paris Basin“.
  • 2011-2016: Anstellung als wissenschaftliche Hilfskraft an der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main, Deutschland, und nebenberufliche Übersetzungstätigkeiten von wissenschaftlichen Beiträgen ins Deutsche/Französische/Englische.
  • 2005-2011: Magisterstudium der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Ethnologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Deutschland.
  • 2008-2009: Halbjähriges Praktikum an dem Musée Gallo-Romain de Lyon-Fourvière, Frankreich.
  • Seit 2006: Mitarbeit an verschiedenen Ausgrabungen und geophysikalischen Prospektionen in Deutschland, der Slowakei, Griechenland und Frankreich.

 

Publikationen

 Monographien

E. Pape, A Shared Ideology of Death? The Architectural Elements and the Uses of the Late Neolithic Gallery Graves of Western Germany and the Paris Basin, Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie 342, Teil 1 und 2 (Bonn 2019)

 Aufsätze

E. Pape, A Matter of Perspective – Borders between France and Germany in the Late Neolithic, in: M. Brunner/J. Menne (Hrsg.), Frontiers or Interaction Zones? Borderlands as areas of communication and mobility. Proceedings of the International Workshop, Bern 2019. UPA (Beitrag angenommen)

E. Pape, Das Rätsel der spätneolithischen Galeriegräber, in: J. Menne – M. Brunner (Hrsg.), Grenzräume in der Archäologie, Archäologie in Deutschland Sonderheft 18, 2020, 29-32

E. Pape – A. Blin – A.-S. Marçais, Neolithic collective burials in Europe in the later 4th millennium BC, The European Archaeologist 43, 2015, 63-65

E. Pape, Die spätneolithischen Galeriegräber Westdeutschlands und des Pariser Beckens – Ein architektonischer Vergleich, Berichte zur Archäologie in Rheinhessen und Umgebung 5, 2012, 115-129

 Rezensionen

E. Pape : H. Parzinger, Abenteuer Archäologie. Eine Reise durch die Menscheitsgeschichte (2016). Revue de l’Institut Français d’Histoire en Allemagne (IFHA) [URL : http://ifha.revues.org/8805]

 
Stipendien und Förderungen

2018: Wülfing Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts

2017: Druckkostenzuschuss aus Mitteln der Exzellenzinitiative der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg

2013-2016: Mobilitätsstipendium der Deutsch-Französischen Hochschule / Université Franco-Allemande (DFH / UFA)

2015: Stipendium des Vereins „Freunde der Archäologie in Europa e.V.“

2008-2009: (Auslands-)Praktikumsstipendium des DAAD/KOOR BEST

 

Gremienarbeit / Personalvertretung

Seit Oktober 2019: Mitglied der Mitarbeitergruppe in der Gleichstellungskommission der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität.

Seit April 2019: Stellvertretendes Mitglied der Mitarbeitergruppe des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität, von Oktober 2019 bis März 2020 ordentliches Mitglied der Mitarbeitergruppe.

2011-2016: Verschiedene Tätigkeiten als Wahlvorstandsmitglied des örtlichen Personalrates der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), als Ersatzmitglied und vom 1.1.–31.5.2016 als ordentliches Mitglied des Gesamtpersonalrates des DAI.