Forschung
Die Fakultät bietet eine Auflistung der Hochschullehrer am Mathematischen Institut mit ihren Forschungsschwerpunkten.
Die gegenseitige Befruchtung von Mathematik und Physik in Göttingen hat die Entstehung der Quantenmechanik in den 1920er Jahren entscheidend geprägt. Sie bildet heute wieder ein Markenzeichen der mathematischen Forschung in Göttingen. Ideen aus der Quantenphysik haben in letzter Zeit wichtige Impulse für die mathematische Forschung gegeben. Im Graduiertenkolleg 1493 untersuchen Mathematiker und Quantenfeldtheoretiker mathematische Strukturen, die in der modernen Quantenphysik wichtig sind, und ihre Anwendungen in der Quantenfeldtheorie. Auf mathematischer Seite sind hier insbesondere Topologie (Thomas Schick), nichtkommutative Geometrie (Dorothea Bahns, Ralf Meyer) und hyperbolische partielle Differentialgleichungen (Ingo Witt) beteiligt.
Ein weiteres zentrales Forschungsthema am Mathematischen Institut sind Symmetrien, insbesondere im Zusammenhang mit Topologie (Thomas Schick), nichtkommutativer Geometrie (Ralf Meyer), holomorpher Dynamik (Laurent Bartholdi) und höheren Kategorien (Chenchang Zhu).
Die analytische Zahlentheorie wurde in Göttingen durch Edmund Landau und Carl-Ludwig Siegel begründet. Verstärkt durch zwei Neuberufungen im Jahr 2009 ist Göttingen mit Valentin Blomer, Jörg Brüdern und Samuel Patterson jetzt wieder der wichtigste Standort der analytischen Zahlentheorie in Deutschland. Preda Mihailescu vertritt die algebraische Zahlentheorie.