Lehre im Wintersemester 2024/25
Allgemeines und Kommentare
Kommentare zu meinen Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2025/26
Veranstaltungsnummer 4511274 – Einführung in die französische Sprachwissenschaft
Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die Theorien, Methoden und Terminologie zur Beschreibung der Ebenen der Lautung, Wortbildung und Flexion, Semantik und Syntax des französischen Sprachsystems. Grundlage für den Kurs ist der Band Romanische Sprachwissenschaft von Christoph Gabriel in seiner dritten Auflage von 2017 (Paderborn: Fink), die auch als eBook über die Staats- und Universitätsbibliothek abrufbar ist.
Veranstaltungsnummer 4503582 – Einführung in die spanische Sprachwissenschaft A/B
Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die Theorien, Methoden und Terminologie zur Beschreibung der Ebenen der Lautung, Wortbildung und Flexion, Semantik und Syntax des spanischen Sprachsystems. Grundlage für den Kurs ist der Band Romanische Sprachwissenschaft von Christoph Gabriel in seiner dritten Auflage von 2017 (Paderborn: Fink), die auch als eBook über die Staats- und Universitätsbibliothek abrufbar ist.
Veranstaltungsnummer 4511275 – Vorlesung: Grundlagen der französischen Sprachgeschichte
Die Vorlesung vermittelt einen systematischen Überblick über den Sprachwandel vom (Vulgär-)Lateinischen über das Altfranzösische zum modernen Französisch. Grundlage der Vorlesung bilden u.a.: Helmut Berschin/Josef Felixberger/Hans Goebl, 2008, Französische Sprachgeschichte, München: Hueber, 2. Auflage; Ernst U. Große, 1986, Altfranzösischer Elementarkurs, München: Hueber.
Veranstaltungsnummer 451763 – Bachelorseminar: Einführung in das Altfranzösische: Strukturen – Entwicklung – Texte
In dem Bachelorseminar sollen die Strukturen des Französischen im Mittelalter zum einen synchron beschrieben und anhand von Texten eingeübt werden. Neben dieser Beschreibung der Systemebenen des Altfranzösischen werden auch Fragen der mittelalterlichen Schriftkultur sowie der diachronen Dialektologie innerhalb der Langue d'Oïl Behandlung finden. Literatur in Auswahl:
- Buridant, Claude, 2020, Grammaire du français médiéval (XIe–XIVe siècles), Straßburg: ELIPHI.
- Einhorn, Erich, 1974, Old French: A concise handbook, Cambridge: CUP (auch als digitale Ressource vorhanden).
- Marchello-Nizia, Christiane et al., 2020, Grand Grammaire Historique du Français (GGHF), Berlin/Boston: de Gruyter.
Veranstaltungsnummer 451738 – Masterseminar: Das Aragonesische in Geschichte und Gegenwart
Das Aragonesische ist eine heute leider wenig beachtete, vom Aussterben bedrohte Varietät des nordiberischen Dialektkontinuums, die noch in einigen Tälern der Zentralpyrenäen gesprochen wird. Das Masterseminar richtet sich vorrangig an Studenten des Spanischen und setzt solide Spanischkenntnisse voraus.
Nach einer Verortung des Aragonesischen in dem genannten Dialektkontinuum, der Charakterisierung als zentral-östliche iberoromanische Sprache und der Herausarbeitung von Unterschieden in der sprachhistorischen Entwicklung zum zentralen Kastilisch und östlichen Katalanisch unter Sprachkontakteinflüssen auch des Baskischen werden wir uns Textzeugnissen aus verschiedenen Jahrhunderten widmen und diese gemeinsam analysieren. Zu nennen sind hierbei für eine sehr frühe Phase des Navarro-Aragonesischen volkssprachliche Glossen in lateinischen Texten aus der Rioja (Glosas Emilianenses) und Dokumente, dann Übersetzungen ins Aragonesische am Hof Peters des Feierlichen und auf Rhodos durch den Großmeister des Johanniterordens Johan Ferrández d'Heredia, die den Ausbau des Aragonischen als Schriftsprache in der Krone Aragon bezeugen.
Neben dieser historischen Betrachtung soll auch dem heutigen Aragonesisch Beachtung geschenkt werden. Neben der Beschreibung dieser Varietät auf seinen verschiedenen Systemebenen können auch sprachpolitische Aspekte fokussiert werden. Ein weiteres Thema sind die Isoglossen zwischen dem heutigen Aragonesischen und dem heutigen Katalanischen in der sogenannten Franja d'Aragó, die zwar politisch zu Aragonien gehört, administrativ und kulturell aber über Jahrhunderte stark mit dem Bistum Lleida verbunden war.
Literatur in Auswahl:
- Bustos Tovar, José Jesús de, 2004, “Las Glosas Emilianenses y Silenses“, in Rafael Cano (coord.), Historia de la lengua española, Barcelona: Ariel, 293–307 (=Kapitel 11).
- Enguita Utrilla, José Ma, 2004, “Evolución lingüística en la Baja Edad Media: aragonés; navarro“, in Rafael Cano (coord.), Historia de la lengua española, Barcelona: Ariel, 571–592 (=Kapitel 22).
- Hilty, Gerold, 1995, "Aragonesische und navarresische Skriptae / Las «scriptae» aragonesas y
navarras", in Günter Holtus, Michael Metzeltin & Christian Schmitt (eds.), Lexikon der romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer, Bd. II-2, 512–527.
- Holtus, Günter, Michael Metzeltin & Christian Schmitt (eds.), Lexikon der romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer, Bd. VI-1 (Aragonesisch / Navarresisch, Spanisch, Asturianisch / Leonesisch).
- Penny, Ralph, 2000, Variation and change in Spanish, Cambridge: Cambridge University Press.
- Tomás Faci, Guillermo, 2020, El aragonés medieval. Lengua y estado en el reino de Aragón, Zaragoza: Prensas de la Universidad de Zaragoza.