07/07/2010: Europäisches Parlament befasst sich mit der Eindämmung atypischer Beschäftigung

Die Osthessen-News berichtet von einer Presseerklärung des Europa-Abgeordneten und sozialpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament Thomas Mann (EVP/CDU). Demnach wolle das Europäische Parlament dafür sorgen, dass atypische Arbeitsverträge in Europa die Ausnahme bleiben. Mit der Annahme eines Berichts zu atypischen Beschäftigungsverhältnissen sei ein erster Schritt in einem diesbezüglichen Gesetzgebungsprozess gemacht worden. Nun sei die EU-Kommission aufgefordert, in den nächsten Monaten einen Vorschlag für ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen.

Mann, der auch Vizepräsident im Ausschuss für Beschäftigung und Soziales sei, habe die Ausweitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse moniert, die in vielen EU-Mitgliedsstaaten zu beobachten sei. Zwar mache der Strukturwandel flexiblere Arbeitsformen notwendig. Atypische Verträge dürften aber nicht zur Regel werden, falls sie verbunden seien mit schlechter sozialer Absicherung oder gar gezielter Ausbeutung. Ein derartiger Missbrauch von atypischer Beschäftigung verletze das Europäische Sozialmodell.

Quelle: Osthessen-News vom 07.07.2010


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Formen des sozialen Dialogs (2009/2220(INI))