20/09/2010: DB vereinbart Abkommen gegen Lohn- und Sozialdumping bei Subunternehmen

Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau hätten die Deutsche Bahn AG (DB), Gewerkschaften und Vertreter der Verbände der Gleissicherungsunternehmen ein Fairness-Abkommen unterzeichnet, um das Lohn- und Sozialdumping bei den Subunternehmen künftig zu unterbinden. In der Absichtserklärung hätten sich die Unterzeichner darauf geeinigt, die „am Ort der Leistungserbringung üblichen Löhne“ zu zahlen. Zudem solle die Bahn stärker darauf achten, dass das Personal der beauftragten Firmen auch wirklich für die Arbeit qualifiziert sei und nicht länger als eine Schicht arbeite.

Laut FR vergebe die DB jährlich Aufträge im Wert von 230 Millionen Euro an externe Sicherheits- und Reinigungsdienstleiter. Der Wettbewerb unter den Subunternehmen sei hoch, deren Beschäftigte würden oft weniger als fünf Euro Stundenlohn erhalten und müssten zwei Schichten durcharbeiten. In ähnlicher Weise hatte VW im Juni seine nordhessischen Zulieferer in die Pflicht genommen, die innerbetrieblichen Sozialstandards anzuwenden und Tariflöhne zu zahlen (siehe 10.06.2010).

Quelle: FR-online vom 20.09.2010