Markus Schmidt*
Bibliotheksreferendar

*Pseudonym

Markus Schmidt schloss 2010 sein Magister-Studium der Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und Germanistik in Göttingen ab und nahm anschließend ein Promotionsprojekt auf.
In den Folgejahren machte er den ersten Schritt ins Arbeitsleben als Bibliotheksmitarbeiter in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, wodurch er sein Interesse an diesem Arbeitsfeld entdeckte. Um sich in dem Bereich weiterzubilden, startete er ein Zweitstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, das mit mehreren Pflichtpraktika in bibliothekarischen Einrichtungen verbunden war.
Mittlerweile arbeitet er als Bibliotheksreferendar. Das erste praktisch ausgerichtete Ausbildungsjahr absolvierte er an der Universitätsbibliothek Mainz. Sein Aufgabenbereich war dabei sehr vielseitig. Einerseits lernte er sämtliche Abteilungen und Hierarchieebenen der Universitätsbibliothek kennen. Andererseits bearbeitete er eigenständig mehrere konzeptionelle Projekte, die sich beispielsweise mit einer Umstrukturierung der Nutzungsflächen und dem Aufbau einer internationalen strategischen Allianz beschäftigten. Für das zweite, theoretisch ausgerichtete Ausbildungsjahr wechselte er an die Bayerische Staatsbibliothek in München.
Bei seiner Arbeit profitiert Markus Schmidt vor allem von der analytischen Denkweise, die er sich im Philosophiestudium angeeignet hat. Rückblickend schätzt er am Philosophiestudium am meisten, dass es ihn darin geschult hat, nicht vorschnell zu urteilen, sondern die Komplexität von Sachverhalten zu erkennen.

Sein Tipp für Studierende:
Würde er noch einmal studieren, würde er das Fach Philosophie mit einem stärker anwendungsbezogenen Fach kombinieren, um den Berufseinstieg zu erleichtern und vielfältigere Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Er schlägt die Fächer Jura, Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre, Informatik oder eine Naturwissenschaft vor.