Zwei Wochen in internationaler Atmosphäre intensiv studiert

„Durch meine Teilnahme an der Summer School habe ich mein Fachwissen vertieft. Außerdem glaube ich, dass diese internationale Erfahrung mir später im Berufsleben helfen wird“, freut sich Rouslan Akhmetshin von der Universität Antwerpen. Zwei Wochen hat er gemeinsam mit 42 weiteren Studierenden aus elf europäischen Nationen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen vom 16. bis 27. August studiert. Im Rahmen der Göttingen Summer School 2010 „Relations between the EU and the emerging global players“ des Seminars Volkswirtschaftslehre diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl die volkswirtschaftliche Seite des Themas als auch seine rechtlichen, betriebswirtschaftlichen, umweltpolitischen und kulturellen Aspekte.
Die Summer School fand zum ersten Mal in Göttingen statt. Mit dem Ergebnis sind die Veranstalter zufrieden: „Wir haben mit unserer Summer School einen Eindruck von der fachlichen und interkulturellen Bedeutung eines zeitlich begrenzten und intensiven gemeinsamen Lernens von Studierenden aus verschiedenen Nationen bekommen und der ist eindeutig positiv“, sagt der Programmverantwortliche Prof. Dr. Robert Schwager. „Die vielen interessierten Fragen und fundierten Diskussionsbeiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch die ausgesprochen freundschaftliche und offene Atmosphäre in der Gruppe waren bemerkenswert.“

Gemeinsam mit insgesamt 15 Dozenten aus neun verschiedenen Ländern sowie lokalen Experten zu Energiefragen, Unternehmensvertretern aber auch engagierten jungen Politikern aus der Region diskutierten die Studierenden die vielfältigen Aspekte der Beziehungen der EU mit den großen Wirtschaftsmächten. Deutlich wurde dabei, dass das wirtschaftliche und politische Verhältnis zu China als wesentliche Herausforderung für die künftige Positionierung der EU gesehen wird. In Workshops arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber hinaus einzelne Schwerpunkte aus und präsentierten ihre Ergebnisse am letzten Tag der Summer School in einer öffentlichen Poster-Ausstellung. „Die ausgesprochen gute Qualität der studentischen Vorträge und Paper, also die Ergebnisse dieses High-Tempo-Research-Trainings, haben mich beeindruckt“, lobt Prof. Schwager. Nach dem intensiven Lernen wurde schließlich noch intensiv gefeiert: Mit einer Abschiedsparty ließen die Studierenden die erste Summer School der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ausklingen.

Die Neuauflage im Jahr 2011 ist bereits beschlossene Sache. „Genau zum Beginn der Summer School 2010 haben wir die Nachricht bekommen, dass auch die nächste von der EU gefördert wird“, freut sich die Koordinatorin Stephanie Lehmann. Durch die Zusammenarbeit mit Dozenten von Partneruniversitäten der Georgia Augusta verstärken sich darüber hinaus die Kontakte mit diesen Hochschulen. Für 2011 hat bereits die Universität Groningen ihre Teilnahme an der Summer School zugesagt. Mit Groningen bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ein Doppelabschlussprogramm im Masterstudiengang „International Economics“ an.