Johanna Strunge

Kurzvita

Johanna Strunge promoviert im Rahmen des Forschungskolleg „Wissen | Ausstellen“. Zuvor studierte sie Geschichtswissenschaften, Philosophie und Public History mit einem besonderen Interesse für Geschlechter- und Kolonialgeschichte(n) in Berlin und Clermont-Ferrand. Während ihres Studiums arbeite sie als studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und als freie Mitarbeiterin für die Museen Tempelhof-Schöneberg. Kuratorisch tätig war sie unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Ausstellung „Forschungswerkstatt: Kolonialgeschichte in Tempelhof und Schöneberg“ (2017), als Kuratorin der Ausstellung „Revolution 1918/19 – Schöneberg ringt um Demokratie“ (2018) sowie im Rahmen ihrer Promotion als Fellow am Research Center for Material Cultures (Niederlande, 2019/20). Zuletzt war sie Stipendiatin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz (2023).

Publikationen (Auswahl)

Strunge, Johanna: Curated as (Un-)Comfortable Past and Present. Colonial Commodities in Museums. In: Daniela Döring/Margarete Vöhringer (Hg.): Friktionen. Für eine politische Wissensgeschichte des Ausstellens, transcript Verlag (im Erscheinen).

Strunge, Johanna: Musealisierte Kolonialwarenläden. Exponate einer glokalen Konsumgeschichte. In: Historische Anthropologie, 1/2022.

Döring, Daniela / Strunge, Johanna: „Was wir (nicht) sehen – Ein physischer und virtueller Ausstellungsrundgang über Rassismus und Widerstand im Vergleich“ Beitrag auf dem Blog »Wie Wissen ausstellen?« vom 14.05.2021, Göttingen 2021.

Döring, Daniela / Strunge, Johanna et al.: A bis Z des Kuratierens. Ein unvollständiger Bericht aus der Praxis in drei Teilen. Drei Beiträge auf dem Blog »Wie Wissen ausstellen?" Erstens: A – C – E – G – J – N – P – S – Y / Zweitens: B – D – H – K – L – M – V – W – X / Drittens: F – I – O – Q – R – T – U – Z, 06.01.2021.

Strunge, Johanna: Vom Kolonialismus daheim und seiner Musealisierung – die »Reichs-Kolonial-Uhr«. In: WerkstattGeschichte, Nr. 82, 02/2020, S. 125–128.

Strunge, Johanna: Rezension: Vasco Kretschmann: Breslau museal. Deutsche und polnische Geschichtsausstellungen 1900-2010, Köln 2017. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, 1/2020, S. 348–351.

Asche, Farina / Strunge, Johanna: Mehr als nur leere Bilderrahmen? Eine Annäherung an Abwesenheiten und ihre Visualisierungspraktiken in Ausstellungen. In: Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur 02/2019, S. 30-34.

Strunge, Johanna: Revolution 1918/19. Schöneberg ringt um Demokratie. Ausstellungsbericht. In: MuseumsJournal 03/2018.

Maier, Natalie / Strunge, Johanna: Geschichte kuratieren. Bericht. Tagung auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg, 13.02.2015 – 14.02.2015 Hildesheim. In: H-Soz-Kult, 29.10.2015.

Ausstellungen (Auswahl)

»Revolution 1918/19 – Schöneberg ringt um Demokratie« Schöneberg Museum Berlin, 07.06–11.11.2018.

»Forschungswerkstatt: Kolonialgeschichte in Tempelhof und Schöneberg« Schöneberg Museum Berlin, 19.05–03.10.2017.

Vorträge (Auswahl)

Zusammen mit Farina Asche: Im Museum über Museen forschen. Zwei Projekte
zwischen Verstrickung und Distanz
, Kolloquium „Geschichtskulturen“ an der Universität Bielefeld, 06.12.2023.

Tante Emma kolonial? Zur Kolonialgeschichte kleiner Lebensmittelläden, im
Rahmen des Tags der offenen Tür am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, 09.09.2023.

Kautschuk in Vitrinen und Zucker im Regal, Öffentlicher Abendvortrag am Lindenmuseum Stuttgart, 04.02.2022.

Musealisierte Kolonialwarenläden in der Kritik, Sektion: Kontroverse Institutionen. Deutungskämpfe in und um Museen, Historikertag 2021, Ludwig-Maximilians-Universität München/ Online, 05.10.2021.

Moderation der Podiumsdiskussion „Wohin mit Blumenbachs’ Erbe?“, Georg-August-Universität Göttingen/ Online, 06.05.2021.

Coffee, Tobacco and Spices on Display. Colonial Goods Shops in Museums, Mini-‘Brown-Bag’ Research Session, Research Center for Material Culture, Leiden (Niederlande)/ Online, 02.06.2020.

Zur Repräsentanz und Nicht-Repräsentanz des Kolonialen – eine Dinganalyse. Ein Science Slam gehalten im Rahmen des Nachwuchsforums auf dem XXXV. Deutschen Kunsthistorikertag, Georg-August-Universität Göttingen, 27.03.2019.