Was macht eigentlich eine Klimaschutzmanagerin? – Zu Besuch im Rathaus Hildesheim

Am 19. Mai 2022 besuchte das OCF-Team mit der Klimaschutz-AG das Hildesheimer Rathaus. Eingeladen hatte uns Frau Rahel Kopyto, die Klimaschutzmanagerin der Stadt Hildesheim. Seit Januar 2021 ist sie für die Vernetzung aller Fachbereiche der Stadtverwaltung im Hinblick auf effektiven Klimaschutz zuständig.

Frau Kopyto nahm sich viel Zeit, um die zahlreichen Fragen der Schüler*innen zu beantworten. Diese hatten wir gemeinsam in einer Unterrichtsstunde speziell zum Klimaschutz auf kommunaler Ebene gesammelt. Das Gespräch fand im großen Sitzungssaal des Rates statt, wo die Schüler*innen sich an den Tischen niederließen, an denen normalerweise die gewählten Abgeordneten des Rates diskutieren und Entscheidungen treffen. Direkt im Anschluss prasselten die Fragen der Schüler*innen auf die Klimaschutzmanagerin ein.

Unter anderem wollten die Schüler*innen wissen, warum es nicht mehr Fahrradständer in der Innenstadt gibt. Frau Kopyto wies darauf hin, dass bei der Installation immer darauf geachtet werden müsse, dass die Feuerwehr und auch der Lieferverkehr weiterhin die Innenstadt erreichen können. Die Schüler*innen interessierte auch, wieso keine Wasserspender für Besucher*innen  im Rathaus zur Verfügung stehen. Frau Kopyto wies auf die hohen Anforderungen an die Leitungen für den Betrieb von Wasserspender hin. Die Installation sei daher nicht überall möglich. Gefragt wurde außerdem, ob die Stadt plane, Kinder stärker in Entscheidungen zum Klimaschutz einzubeziehen. Schließlich seien sie diejenigen, die am stärksten mit den Auswirkungen der Klimakrise zu kämpfen haben werden. Vor diesem Hintergrund sprachen wir ebenfalls über Probleme und den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in Hildesheim. Viele Schüler*innen berichteten von überfüllten Schulbussen und unpraktischen Fahrplantaktungen, die ihnen den Schulweg erschweren. Frau Kopyto versprach, hierüber mit den zuständigen Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung zu sprechen. Weitere Themen waren der Ausbau erneuerbarer Energien, die Sanierung bestehender Gebäude und die Schaffung weiterer Grünflächen.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Frau Kopyto für ihre Zeit und die umfangreiche Beantwortung der Fragen unserer Schüler*innen bedanken!